Label: High roller Records
VÖ: 15.09.2017
Stil: Thrash Metal
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Was habe ich mich gefreut als ich mitbekam, dass sich Hexx einmal mehr aufgerafft haben, um die Welt mit messerscharfen Riffs und pfeilschnellen Songs zu begeistern. Umso mehr groß war die Enttäuschung, als ich nach mehrmaligem Hören feststellen musste, dass nach rabiaten Thrash (1984 „No escape und 1986 „Under the spell“, immer noch ein Klassiker in meiner Sammlung) und dem etwas merkwürdig anmutenden Wandel hin zum Death Metal (1991 „Morbid reality“) der Fünfer um die beiden Gründungsmitglieder Dan Watson und John Shafer nunmehr total langweiligen Power Metal zum Besten geben, den ich von mindestens 300 anderen Bands um ein Vielfaches besser kredenzt bekomme.
„Wrath of the reaper“ ist musikalisch leider so anspruchsvoll wie eine Show der Flippers und wenn man bedenkt, was manch andere Band nach einer Pause von 26 Jahren auf die Menschheit loslässt, ist dieses Album ein direkter Schlag in die Fresse all derer, die sich Tag für Tag im Proberaum den Arsch aufreißen, um gute Songs zu produzieren. Hier passt wirklich fast gar nichts. Die Produktion ist drucklos, die Stimme von Eddy Vega ist auf Dauer nervtötend das man sich wünscht, er würde auf den Planeten gleichen Namens gebeamt werden und das vorhandene Songmaterial ist in seiner Gesamtheit so unnütz, wie diese Reunion, die wirklich kein Mensch braucht. Manchmal ist es besser die Totenruhe nicht zu stören, statt einen Patienten wiederzubeleben, der schon seit Jahrzehnten nicht mehr am Leben ist. Langweilig wie das Samstagabend Programm der Öffentlich-Rechtlichen…
Bewertung: 3,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Screaming sacrifice
02. Unraveled
03. Macabre procession of specters
04. Slave in hell
05. Swimming the with
06. Dark void of evil
07. Voices
08. Wrath of the reaper
09. Circle the drain
10. Certificate of death
11. Exhumed for the reaping
HEXX – Wrath of the reaper (2017)
(4.026) – Olaf (3,5/10) Heavy Metal
