Seit mehreren Tagen schon „nervt“ Basser Chris Rodens nun schon, wann denn endlich das Review zu „Semper fidelis II“ bei uns veröffentlicht wird? Bitteschön, hier haste es…und was soll ich groß schreiben: Erneut gut und großartig, wobei man natürlich zu dieser Veröffentlichung Einiges sagen und klarstellen muss, denn im vergleich zum Vorgänger haben sich einige Änderungen eingestellt.

Zum Einen ist „Grunzer“ Alex Ginthu nicht mehr an Bord und somit ist Iris Boanta nun die mikrotechnische Alleinherrscherin, was der Mucke von Souldrinker in höchstem Maße zuträglich ist, denn somit kommen die bereits auf der ersten EP befindlichen Songs „Sixteen men of tain“, „Burn the pact“ und „To all that is lost“ zu einem ganz neuen Glanz und beweisen eindrucksvoll, dass die Idee, Songs von Watch me bleed in ein völlig neues Gewand zu packen und auf die Grunts nun endgültig komplett zu verzichten, durchaus seine Daseinsberechtigung hat. Richtig gut wird die zweite EP allerdings dadurch, das man nun noch zwei weitere Songs aus der Todesmetallischen Ära neu vertont hat, womit „Damn the machine“ (vorher „Here comes the red“) und vor allem das herausragende „Hope is gone“ (vorher „Rack the slide“), bei dem Iris ihre bislang brillanteste Vorstellung abliefert, in einem komplett anderen Glanz erstrahlen.

Wenn Souldrinker nun mal damit beginnen, neue Songs zu schreiben statt altbewährtes (und durchaus Gutes) neu zu arrangieren, dann sage ich erneut der Truppe eine glänzende Zukunft voraus. Es bleibt nur zu hoffen, dass nicht diverse andere Bands und Projekte (u.a. Markus Pohl bei Mystic Prophecy) ein Weiterkommen von Souldrinker hinderlich sein werden. Stark!

Bewertung: Die beiden „Neuen“ killen und auch die Neuvertonungen passen. 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Dawn (Intro)
02. Sixteen men of tain (old)
03. Damn the machine
04. Burn the pact (old)
05. To all that is lost (old)
06. Hope is gone