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STEEL ARCTUS – Dreamruler (2025)

(9.966) Vonni (7,5/10) Heavy Power Metal


Label: No Remorse Records
VÖ: 28.11.2025
Stil: Heavy Power Metal







Heavy Power Metal mit epischen Auswüchsen, dafür stehen die Jungs der Band von Steel Arctus aus Griechenland. Mittlerweile steht der Release des 3. Albums Dreamruler der in 2020 gegründeten Band an. Was euch erwartet ist ein stählernes Abenteuer, dass thematisch die Geschichte des Kriegers Steel Arctus in den griechischen Pindos-Bergen mythologisch und geschichtlich aufgreift. Passend dazu gibt’s ein fantastisch gestaltetes Artwork-Cover von Manos Lagouvardos als nettes Gimmick obendrauf. I love this shit!

Was man erwarten darf ist ein Album das unverfälscht, klassisch und mit einer ordentlichen Tinktur Stahl die Herzen zeitgenössischer True-Metaller erobern möchte. Das gelingt mitunter ganz gut, was nicht nur an der erkennbaren DNA von Bands wie Manowar, Judas Priest oder Dio, liegt.

Mit einem brachial vorgetragenen Cry For Revenge gelingt der Einstieg perfekt! Die Weichen werden früh auf „volle Kraft voraus“ gestellt, die Macht melodischer Wendungen demonstriert. Die manifestierte eiserne Power wird stimmlich nur noch durch Sänger Tasos Lazaris übertrumpft, was den Song direkt auf ein anderes Level hievt. Mit Defender Of Steel drückt man an der ein oder anderen Stelle konsequent aufs Gaspedal, was dem Song durchaus eine thrashige Kante verleiht. Abgerundet wird der Song durch den knappen Chorus, der auch Ausdruck einer geballten Faust sein könnte.

Voller Dynamik und mit reichlich Groove, angetrieben durch rasantes Drumming punktet Fate Of The Beast , welches nach einem kurzen Keyboard-Intermezzo mit einem knackigen Gitarren-Solo im Pit für ordentlich Furore sorgen dürfte. Der Titelsong Dreamruler hingegen kommt etwas spielerisch und mit einer melodiösen Ausrichtung einher, wo gerade Sänger Lazaris meisterlich seine stimmliche Präsenz demonstriert.

Kein Game-Changer aber ebenso melodiös, herzlich und dennoch düster anmutend punktet Wicked Lies mit einer tiefgreifenden Atmosphäre. Auch technisch gesehen ist bei den Jungs von Steel Arctus einiges im Busch! Fires of Death mit progressiven Ansätzen weiß dabei ebenso zu gefallen wie das mit ruhigeren Passagen vorgebrachte Riding Through The Storm.

Gewöhnungsbedürftig ist nach dem Einstieg die Keyboard-Einlage in Glory Of The Hero, ansonsten wirkt der Song aufgeräumt und erzeugt mit dem Chorus eine gar heldenhafte Aufbruchstimmung. Etwas schmalbrüstig im stählernen Korsett wirkt Will to Power, bevor mit Legend Of The Warrior erste Vorkehrungen zur Gänsehautatmosphäre getroffen werden sollten. An den ein oder anderen erzählerischen Manowar-Moment fühlt man sich gerade zu Beginn erinnert, wobei die Dramatik des Songs immer weiter zunimmt und auch hier das Zusammenspiel von Melodie, Gesang aber so was von perfektioniert wird. Stark Jungs!

Traditionell gibt’s auch noch einen bekömmlichen (Nein, kein Ouzo!) Rausschmeißer mit Onar serviert, hätte ich gerne noch nen Minütchen mehr von gehabt!

Das Abenteuer in den Pindos-Bergen neigt sich dem Ende zu. Die Krone kann ich hier leider zwar nicht vergeben, aber der „stählerne Hammer“ als Ausdruck für ein sauber und glasklar produziertes Werk sollte die Qualität des Album in allen Belangen deutlich manifestieren. Ganz klar abgeliefert!

Anspieltipps:
Cry For Revenge
Fate Of The Beast
Wicked Lies


Bewertung: 7,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Cry For Revenge
02. Defender Of Steel
03. Fate Of The Beast
04. Dreamruler
05. Wicked Lies
06. Fires Of Death
07. Riding Through The Night
08. Glory Of The Hero
09. Will To Power
10. Legend Of The Warrior
11. Onar




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