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TALES OF MIKE – Human (2025)

(9.879) Maik (8,9/10) Epic Heavy Doom Metal


Label: Fetzner Death Records
VÖ: 31.10.2025
Stil: Epic Heavy Doom Metal






Ich hatte ja die 2023er EP „Landscape Of Sorrow“ des Projektes TALES OF MIKE ja schon wohlwollend aufgenommen und rezensiert. Da lag es nahe, dass auch die Debüt-Full-Length des Unternehmens von Michael Heß auf meinem Tisch landet.

Das Album hört auf den Titel „Human“ und bietet wieder eine Mischung aus epischen, doomigen und heavy Elementen, die auch mal ordentlich aufs Gaspedal treten können. Gesanglich hat Michael keine Experimente riskiert und wieder auf die bewährte Stimme von Gonzalo Civita gesetzt, der seine vielfältigen Fähigkeiten gekonnt in Szene setzt.

Das reicht von kräftigem Klargesang, über Falsett- Screaming bis hin zu finsterem Todesgrollen. Das wirkt sich auch auf das etwas andere Erscheinungsbild der Musik gegenüber der EP aus. Die Musik auf „Human“ ist insgesamt vielschichtiger und abwechslungsreicher geraten.

Zunächst gibt es aber ein Intro, welches aus einer gesprochenen Bandvorstellung und einzelnen Snippets aus diversen Songs besteht. Etwas merkwürdig. Zunächst dachte ich, hier ist irgendwie eine falsche Sounddatei reingerutscht, aber egal.

Der erste richtige Song „Nevermore“ bewegt sich im Rahmen epischen Power Metals und stellt noch keinen großen Unterschied zum Material auf „Landscape…“ dar, wuchtige Riffs, eine grandiose Stimme und verspielte Melodien, gerade im Soloteil, erschaffen eine treibende Soundwand.

Der schon vorab veröffentlichte Song „Human Masquerade“ präsentiert sich mit einer hinzugesampelten Liveatmosphäre, hat diesen Trick aber gar nicht nötig, da hier wieder ordentlich zwischen den Genres Power und Speed Metal hin und hergesurft wird.

Mit „Money Tree“ wandeln TALES OF MIKE noch tiefer in Speed Metal- Gefilden und streifen sogar den Bereich Thrash, insbesonders die Bay Area- Richtung. Dafür kommt das nun folgende „Ancient Mirror“ weitaus gemächlicher und besinnlicher daher. Doomiges Riffing und grollender Gesang erinnern nun mehr an frühe PARADISE LOST, während die Klargesangspassagen einen Hauch CANDLEMASS ins Spiel bringen. Der Solobereich wirkt dann wieder ziemlich verträumt und bewegt sich im Ambient/Dark Metal- Bereich.

„Hourglass“ hingegen bietet wieder wuchtigen Epic Power Metal mit einer leichten JUDAS PRIEST- Note, letzteres insbesonders durch den Gesang. Die spoken words am Anfang von „Abandoned“ erinnern mich irgendwie an die von MEAT LOAFs „You Took The Words Right Out Of My Mouth“, muckemäßig geht das aber in eine völlig andere Richtung denn hier wird dann eher wieder der Doom-Hammer ausgegraben. Das heißt, wuchtige Riffs und eindringlicher Gesang sind hier das tragende Gerüst.

Mit dem abschließenden „Swan Song“ treten TALES OF MIKE noch mal fett aufs Gaspedal, kontrastierend der gefühlvoll dargebotene Refrain und das mit entspannendem Ambienthintergrund unterlegte Gitarrensolo. Das klingt wieder stark nach krassen Umschnitten, wirkt im Ganzen aber total logisch, vor allem, wenn man die Varietät der vorangegangenen Songs betrachtet.

Im Ganzen ist „Human“ ein äußerst vielseitiges Album geworden, welches einerseits kräftig auf die Mütze kloppt, andererseits auch ruhigeren Momenten durchaus ihren Auftritt verschaffen. Und trotz dieser Komplexität steht das Projekt mit beiden Beinen auf dem Boden, präsentiert sich songorientiert und heavy.

Anspieltipp:
Money Tree
Ancient Mirror


Bewertung: 8,9 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Nomen Est Omen (Intro)
02. Nevermore
03. Money Tree
04. Human Masquerade
05. Ancient Mirror
06. Hourglass
07. Abandoned
08. Swan Song




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