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XIV DARK CENTURIES – Aus uralter Zeit (2025)
(9.978) Clemens (10/10) Pagan Black Metal
Label: Einheit Produktionen
VÖ: 05.12.2025
Stil: Pagan Black Metal
„Aus uralter Zeit“ ist mal wieder eine Punktlandung! Anders kann ich das Review nicht beginnen und die Truppe hat es mit dem aktuellen Silberling erneut verdient. Bereits der Vorgänger vor 5 Jahren erzielte bei mir die maximale Punktzahl und es kommt selten vor und ist unerwartet, dass eine Truppe das 2 mal hintereinander schafft. Aber was soll man machen, wenn das Album einfach einschlägt wie Thors Hammer persönlich?
Und trotz der kleinen Anspielung bzgl. Thor und Pagan Metal möchte ich gleich herausstellen, dass der Black Metal hier nicht zu kurz kommt und die Band wirklich ihre 90er-Jahre-Black-Metal-Einflüsse hier deutlich hör- und spürbar mit einfließen lassen hat. Gerade die Synthies und wie sie sachte im Hintergrund agieren, erinnern nicht umsonst an DIMMU BORGIR und BATHORY („Rachelust der Ewigkeit“). Einfach großartig, und dazu gesellen sich teilweise wirklich flinke Blastbeatpassagen, die einem live 100%ig den Kopf vom Nacken drehen lassen werden („Unendlichkeit“).
Produktionstechnisch hat sich auch noch weiter ein Stückchen getan und das Album erklingt wirklich kraft- und druckvoller, was perfekt zur Atmosphäre der Titel passt und durch die klar differenzierten Sounds Raum für die Feinheiten der Melodien und Kompositionen sowie Hintergrundeffekte und Co. lassen („Das Portal“). Dadurch entsteht ein wirklich stimmiges, auf den Musikstil angepasstes Klangwerk, von dem neben den Songs an sich auch der Hörer des Albums profitieren wird!
Natürlich übertreiben die Mannen aus Thüringen es aber auch nicht mit dem Blick in die eigene und persönliche Vergangenheit und bleiben ihrem grundlegenden Pagan-Metal-Stil treu, sollte jemand sich überhaupt darum Sorgen gemacht haben. Mit Titeln wie z. B. „Aus eiskaltem Nebel“ sollte jeder langjährige Fan sich sofort wohlig und aufgehoben fühlen und merken, dass es hier einfach ein perfektes weiteres Werk, ein Schritt weiter nach vorne ist, der die Band wieder ein Stückchen weiter bringt, ohne immer wieder dasselbe Rad den Berg hinunterzurollen.
So muss es sein, nicht zu viel und nicht zu wenig, immer stets sich treu und vor allem nicht auf Drang oder Hypes nachgebend! Das kann nicht jede Band von sich behaupten, dies zu schaffen, und das muss und soll auch gebührend entlohnt werden! Weiter so!
Anspieltipps:
🔥Unendlichkeit
🔥Rachelust der Ewigkeit
Bewertung: 10 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Aus den Nebeln der…
02. Unendlichkeit
03. Aura der Dunkelheit
04. Rachelust der Ewigkeit
05. Das Portal
06. Aus eiskaltem Nebel
07. Wo Flüche leis geflüstert
08. In kalten Hallen
09. Was ewig liegt
10. Nahab

