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NEKROTHORAX – Raising Hell-Demo 6 (2025)

(9.481) Maik (7,7/10) Necro Metal


Label: DIY
VÖ: 31.10.2024
Stil: Necro Metal







Und zum sechsten Male präsentieren uns Sint und Darius ein Machwerk aus ihrem finsteren Keller. Das sechste Demo mit dem Titel „Raising Hell“ kommt sowohl als Kassette als auch im CD-R- Format, ist wie immer stark limitiert und nur über die band selbst zu beziehen.

Sehen wir mal über die übliche Proberaumqualität hinweg und widmen uns der musikalischen Seite. Necro Metal steht immer noch als Genrebezeichnung über allem und soll wohl auch dafür sorgen, dass sich Freunde hochglänzender High End- Musik fernhalten. Das hier ist roh, ungestüm und fies.

Songwriterisch haben sich NEKROTHORAX einige neue Wege erschlossen. Zum einen hat die band Abstand von allzulangen Songs genommen und kommen, bis auf den letzten Track „Burning Red“, in kürzeren Spielzeiten auf den Punkt. Dazu kommt noch eine stark punkige Note, die sich mit der angeschwärzten Mucke und dem rehearsalmäßigen Sound zu einem richtig krassen Konglomerat verbindet. 

Man denke an alte HELLHAMMER- Demos und addiere ein wenig DARKTHRONE der mittleren bis letzten Phase hinzu, verpackt das Ganze in eine Punk/Grindcore mäßige Aufnahme und hat so ungefähr ein Bild von der Mucke. Dabei schafft es die Band, die Songs doch recht unterschiedlich zu präsentieren, ohne den Pfad des Nekrosounds merklich zu verlassen.

So ist der Opener „Raising Hell“ eher simpel und rumpelig arrangiert, erweist sich „Voices“ doch deutlich punkiger. Mehr und mehr verwenden NEKROTHORAX auch Klargesang, aber kein Gesäusel, sondern rau und wütend herausgekotzt.

Mein persönlicher Favorit ist „Annihilator“, der so klingt, als hätten neuere DARKTHRONE eine Zeitmaschine konstruiert, wären damit in die Vergangenheit gereist und hätten HELLHAMMER im Proberaum besucht. Dabei kommen auch Gesänge zum Einsatz, die man von Fenriz in der Black’n’Roll- Phase kennt.

„Rotten Pulp“ erinnert nun wieder ein wenig an PROFANATICA, insbesonders, was den rausgekotzten Gesang angeht, aber auch vom Riffing her. Allerdings verleihen NEKROTHORAX diesem kruden Gebräu sogar etwas Melodie, was sich vor allem im Gitarrensolo zeigt.

Der einzige Track, der auf „Raising Hell“ die siebenminütige Schallmauer durchbricht, ist, wie schon erwähnt, „Burning Red“ der ein fieses Gemisch aus Doom und Black Metal darstellt, und auch ein wenig an südamerikanische Combos vom Kaliber MASACRE erinnert.

Wir haben hier also wieder ein gewohnt brutales Akustik-Gewitter aus dem Hause NEKROTHORAX. Rein songwriterisch das wohl bisher vielseitigste Output des Duos. Wer sich gerne noch die alten Demos aus den Endachtzigern/Frühneuzigern anhört, kann sich mit diesem Demo eine weitere Krawalleskapade in die Schrankwand hieven. Natürlich ist es roh, ungehobelt und scheppert an allen Ecken. Aber irgendwie mag ich die Attitüde, und deshalb läuft das Ding hier auch gerade zum achten Mal.

Anspieltipp: „Annihilator“


Bewertung: 7,7 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Raising Hell
02. Voices
03. Annihilator
04. Deathwish
05. Rotten Pulp
06. Burning Red





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