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AKTAION "The Parade of Nature" (2016)

(2.915) - Nick (3,9/10)

Label: Independent
VÖ: 29.07.2016
Stil: Metalcore/Djent
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Wer kam eigentlich als erster auf die beschissene Idee, Riffs wie Luftballons aufzupusten, den Bass a la Korn gurgeln zu lassen, Gesang ganz künstlich böse schreihalsig in den Äther zu hyperventilieren, um dann als Kirsche obendrauf weinerliche Männerrefrains wie Durchfall in die Buxe zu strullen?! Killswitch Engage? Oder war es eine noch viel hassenswertere Band? Ich bitte um Aufklärung und Nachhilfe!

Ok, bei Killswitch Engage gings am Anfang noch ganz gut, die Riffs waren mehr als brauchbar und wenigstens etwas erfrischend und die Sänger konnten meist auch noch clean ganz o.k. singen. Dann kamen mindestens tausend Bands, die genauso klangen und machten Metalcore neben Indierock zum grässlichsten aller Gitarrengenres. Auch Aktaion haben sich dieser Mische verschrieben, quirlen aber noch so Djent-Versatzstücke in die Soße, um progressiv zu wirken und abgefahrene Rhythmen zu präsentieren. So kleine Meshuggahs zwischendrin wären ja auch ok...

Nur leider sind die Stücke des neuen Albums der Band aus Halmstad, Schweden völlig zerfahren, gleichtönend und einfach uninteressant. Viel schlimmer finde ich aber die schiefen Gesangseinlagen der Jungs, die vielleicht für feuchte Mädchenschlüpfer sorgen sollen, dem normalen Hörer aber eher Angstarschwasser bescheren. Es herrscht manches mal ein derartiger Kontrast zwischen Dropped D-Geboller und hohen Schmachtrefrains, dass die Chose fast wie ein mashup bei youtube wirkt.

Ganz ehrlich: das kann man kaum aushalten. Der Einstieg „As the hope collapses“ ist da fast schon wörtlich zu nehmen. Vielleicht können Genre-Afficinados da ganz viel Wertvolles rausschöpfen und neue Lieblingssongs zum Nachspielen finden. Ich muss leider zu ¾ der abgespielten Scheibe kapitulieren.

Bei „Walrus March“ weiß ich dann auch vollends nicht mehr weiter. Wie soll ich das Gehörte am besten beschreiben ?? Wisst Ihr was: ich lass es einfach. Wer die dreitausendste Metalcore-Kapelle mit Djent Anstrich braucht, gebe bitte dieser jungen Band eine Chance. Ich bin wohl einfach zu alt für diesen Scheiß.

Bewertung: 3,9 von 10 Punkten

Tracklist:
01. As the hope collapses
02. Candid flow of the shrapnel dust
03. Seven
04. Walrus March
05. The parade of nature
06. Stones into sand
07. Death coloured gold
08. Gold coloured dreams
09. For all the things
10. The silent song
11. Silence
 

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