GJENDØD – Svekkelse (2025)
(9.776) Miriam (8,5/10) Black Metal

Label: Osmose Productions
VÖ: 26.09.2025
Stil: Black-Metal
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Da ist es nun, das sechste Album der in Trondheim, Norwegen ansässigen Black-Metal- Band GJENDØD. "Svekkelse" ist das zweite Album der "K ́s" als Trio und folgt auf "Livskramper". Es soll demnach noch intensiver sein, auch die Texte sollen von dunklen, lokalen Legenden und persönlichen Erfahrungen inspiriert sein. Dann hören wir uns die acht Tracks mal genauer an:
Episch und melodisch haut mir der Opener Lykkens bortgang und auch Maktens sødme gleich mal ordentlich um die Ohren. Mit ultra gut komponierten Riffs von Gitarre und Bass, ist es GJENDØD gelungen, mir mitzuteilen, dass dieses Album wohl meine Black- Metal-Liebes-Trickerpunkte drücken wird und einen ordentlich durchs Unterholz jagt. Ohne Gnade (Wortspiel)- nickt mein Kopf hier mit und lässt meine Mundwinkel, im Positiven Immortal-Style, durch das klirren, kloppen und krächzen nach unten ziehen.

Auch in den darauffolgenden Tracks wird einem durchweg der Haarorgasmus auf die Haut gezaubert. Schöner kalter Norwegian Black Metal. Die Herangehensweise zwischen brutaler Kraft und dunkleren, reflektierenden Momenten, während die K-Mannen immer noch einige unerwartete Elemente durch verschiedene Drum-Rhythmen oder Synth-Melodien wie in Den falska råte einfügen, zieht sich wie ein irrsinnig guter Roter Faden durch das Album.
Die Vehemenz, mit der die Norweger zu Werke gehen, dürfte selbst den grimmigsten Traditionalisten Respekt abnötigen. Nostalgisch aber zugleich originell tönt der trollische Schwarzmetall auf "Svekkelse" aus den Boxen und gelegentlich vernehme ich sogar ein fernes Echo alter ULVER ..... das Album lässt mich zunehmend daran erinnern, wie man als 13-Jährige mit dem uralten Mikrofon des Kassettenrecorders versuchte, garstig und verzerrt zu klingen und bei aller Garstigkeit, halten sich die Mannen auch hier und dort nahezu idyllische Passagen bereit.
Die acht präsentierten Lieder reichen von episch zu geistesgestört, von technisch zu primitiv und von schierer Passivität bis hin zu empörter Verzweiflung.
Anspieltipps: "Lykkens bortgang", "En staur i hjertet"
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
TRACKLIST
1. Lykkens bortgang
2. Maktens sødme
3. Uten nåde
4. En staur i hjertet
5. En elv av kjøtt
6. Likvekkelsen
7. Med fjell av åte
8. Den falska råte
