Alben des Jahres 2024

DIE Alben DES MONATS (08/25)

Aktuelle Reviews

Q&A - Die Interviews

Tales from the hard side

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

A-D

ANCIENT MYTH "Aberration Pt" (2016)

(2.965) - Walter (2,5/10)

Label: Fastball Music / Soulfood
VÖ: 24.06. 2016
Stil: symphonisch-bombastisches Gedöns
ANCIENT MYTH Website

Seit über zehn Jahren ist diese Formation bereits aktiv, bei uns in Europa hat man jedoch bislang noch nichts von diesem aus Tokyo stammenden Unternehmen mitbekommen. Das dürfte wohl daran liegen, dass japanische Bands (und noch viel mehr japanische Labels) sich in erster Linie immer noch auf dem dortigen Markt konzentrieren.

Ancient Myth versuchen es nun aber sehr wohl auch hierzulande und haben zudem das Glück eine Plattenfirma gefunden zu haben, die von Deutschland aus agiert. Um den Markt vollständig abzudecken erscheint “Aberration“ in unterschiedlichen Auflagen, jene mit dem Zusatz “Pt“ wurde in vorwiegend englischer Sprache eingesungen, während man auf die Landessprache nur in einigen wenigen Tracks zurückgreift.

Eben jene Songs sind es auch, die zumindest was den Gesangsvortrag betrifft, durch einen gewissen Exotenbonus zu gefallen wissen und für Unterhaltung sorgen. Voraussetzung ist allerdings, man hat generell ein Faible für extrem zuckersüßen, kitschbeladenen Sound, der mitunter - wie beispielsweise in “Shade In The Dusk“ – eher an ein Musical oder eine Operette denken lässt, und noch nicht einmal ansatzweise rockt.

Vom Heavy Metal im eigentlichen Sinne sind Ancient Myth in etwa so weit entfernt wie sämtliche Red Bull-Fußball-Clubs in Mitteleuropa von Sympathie, auch wenn man uns die Truppe als Metal-Band unterjubeln möchte.

Statt von Gitarren (Leute, ihr habt mit Loudness-Chef Akira Takasaki ein Saitenhexer-Idol quasi vor der Haustür sitzen, warum habt ihr nicht einmal hingehört?) wird der Sound nämlich vorwiegend von verwässerten, immer wieder von symphonischen Passagen unterzogenen Keyboard-Teppichen getragen, die dann und wann auch an frühzeitliche, italienische „Spinett-Pseudo-Metaller“ denken lassen. Heavy? Nix da. Metal? Nicht die Bohne!

Da hilft es auch nicht viel, dass Frontdame Michal über eine an sich durchaus brauchbare Stimme verfügt und sich in einem vergleichsweise geringen Ausmaß an klassischer Musik versucht. Mag gut sein, dass sich auch dafür hierzulande ein Publikum finden lässt, weshalb man die Band aber als METAL vermarkten will, bleibt mir ein Rätsel...
 

Bewertung: 2,5 von 10 Punkten
(weil ich den japanischen Gesang zumindest interessant finde)


Tracklist:
01. Awaken
02. Eyes Shine Like Raspberyl
03. Mortal Heaven
04. Afterglow
05. Aerial Memories: True
06. Jakujo No Tsuki, Fukashigi No Yuki
07. Against The Fate
08. In Vitro
09. Canis
10. Shade In The Dusk (Japanese Version)
11. LINK (Japanese Version)
12. Raven Neamhain Sight
13. Skoal! (Japanese Version)
 

SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

GROTESQUE GLORY

mottenkiste

P P P

ZO SONGCHECK

V.I.P.

wo wir sind

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist