Label: Pure Steel Records
VÖ: 12.08.2016
Stil: NWOBHM
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Die Portugiesen Attick Demons gibt es schon seit ungefähr 20 Jahren, dennoch ist „Let’s Raise Hell“ erst ihr zweites Album nach einer selbstbetitelten EP aus dem Jahr 2000 und dem Debütalbum „Atlantis“ von 2012. Geboten wird wieselflinker Heavy Metal in klassisch britischer Bauart und das liegt nicht nur an der Stimme von Artur Almeida, die frappierende Ähnlichkeit mit der von Bruce Dickinson hat und dem doch recht Harris-artigen Bassspiel von Joao Clemente.
Wer großer Maiden Fan (vor allem der „Seventh Son“-Ära) ist, sollte Attick Demons auf jeden Fall mal antesten. Für alle anderen weiß ich nicht so recht, inwiefern man wirklich etwas verpasst, wenn man die Band nicht kennt. Das Album ist recht ordentlich geworden, nicht weniger als das, aber auch nicht viel mehr. Ein wenig zu hektisch, ein wenig zu sehr auf die hohen Screams fixiert, obwohl es den Songs sehr gut tut, wenn sie mal nur Midtempo-schnell sind und auch die tiefere Stimmlage ist eine angenehme Abwechslung.
„Dark Angel“ sticht heraus mit seinem orientalisches Intro und einer Frauenstimme, die im Vergleich zum männlichen Gegenpart etwas blass wirkt. „The Endless Game“ hat einen Manowar-Gedächtnis-Spoken-Words-Part mit ähnlich anspruchsvoller Lyrik („…brothers by my side… ready to fight once more…“ und all solches Zeug). Der Titeltrack „Let’s Raise Hell“ ist im Vergleich zum den anderen Songs eher untypisch, weil simpler, das ist ein schöner Stampfer zum Mitsingen, Faust in die Luft recken und damit ist es mein Favorit auf dem Album. Der Rest ist beliebig, handwerklich sauber, fällt nicht unangenehm auf, aber es fehlt das i-Tüpfelchen, das einen aufhorchen lässt und große Begeisterung entfacht.
So richtig warm werde ich damit nicht, obwohl es nicht schlecht ist und vergebe somit respektable
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The Circle of Light
02. Adamastor
03. Glory to Gawain
04. Dark Angel
05. The Endless Game
06. Let's Raise Hell
07. Ghost
08. Nightmares
09. Ritual
ATTICK DEMONS „Let’s Raise Hell“ (2016)
(2.960) - Jezebel (7,0/10)
