Label: Mazzar Records
VÖ: 06.06.2016
Stil: Thrash Metal
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Russland, ein Land, das in der Metalszene immer mal wieder auftaucht und verschwindet. Jedenfalls fallen mir auf Anhieb nicht besonders viele Vertreter ein. Manch einem sind sicher Arkona und Katalepsy bekannt – doch weder mit Balalaikagedudel noch mit Todesgemörtel ist hier zu rechnen. Dissector stehen da eher für (Neo) Thrash mit einer Prise melodischem Death Metal. Nach einigen EPs und Singles haben sie mit „Planetary Cancer“ ihren zweiten Longplayer erschaffen.

Die Songs atmen ein wenig Bay Area Luft. Sie rocken und stampfen gemächlich vor sich hin und machen den Gitarren gern Platz für das ein oder andere nette Soli. So weit, so okay. Schlecht sind die Stücke sicher nicht, aber leider ist es auch schwierig richtig mitgerissen zu werden. Das Bestreben der Band ist zu hören, doch der sprichwörtliche Funke möchte nicht überspringen. Vielleicht liegt es an dem Fehlen von Höhepunkten, denn die einzelnen Tracks unterscheiden sich kaum von einander. Etwas auffälliger bleibt da lediglich der mit weiblichem Gastgesang versehene Rausschmeißer „Invisible Lives“, bei dem man sich aber auch fragen kann, ob es nun dem Album so positiv zuträglich war, es so zu beenden.

Aber wollen wir mal nicht zu hart zu Gericht schreiten. Das, was die drei Mannen hier bieten, ist immerhin überdurchschnittlich gutes Mittelmaß und wird sicher seinen Zuspruch finden. Zum Beispiel Freunde von Testament und Machine Head könnten hier auf ihre Kosten kommen.

Bewertung: 6,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Mercy
02. Fallen One
03. Planetary Cancer
04. Rebuild on Better Days
05. Perfect Smile
06. The Hate Inside
07. First to Burn
08. The Shape of Things to Come
09. The Deep
10. Currency of Life
11. Exit Humanity
12. Invisible Lives