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EINSEINSEINS – Energie (2025)

(9.882) Timo (9,0/10) Elektro/Kraut/Psychedelic Rock


Label: Tonzonen                 
VÖ: 26.09.2025                   
Stil: Elektro/Kraut/Psychedelic Rock    






Aus einer fernen Galaxie stammt dieses Berliner Trio EINSEINSEINS, die nun mit einem neuen Album namens Energie ihrem Elektro, Kraut und Psychedelic Rock frönen. Entstiegen sind sie dem Binären Zahlensystem, um der Energie freien Lauf zu lassen. Krautklang aus dem All, so umschreiben sie es selbst. 9 kurzweilige, dynamische Songs in 45minuten werfen sie dabei in die Waagschale und lassen ihr 3.Album Realität werden. Ein Album was reichlich Bums und Experimentale Kraft in sich trägt. Bestehend aus 3 Musikern aus Berlin und Würzburg, mit Niels Hoffmann, Alex Fedorov und Johannes Rosswog. EINSEINSEINS sind zeitgemäß, wie auch modern und urig zugleich. Verwurzelt im Punk der Marke Black Flag bis Hüsker Dü, wie im progressiven und psychedelischen Rock zugleich. Angesiedelt bei Pionieren wie Hawkwind, Kraftwerk und sogar Can, Synthie Pop der 80er und sogar Jazz beschreiten sie dennoch ihren eigenen Sound, das beweisen sie auf Energie stichhaltig. 

Es ertönen dann auch gleich Vocoder Stimmen beim Opener Der Letzte Countdown, der Sound ist minimalistisch, klar und direkt. Elektro Pop mit rauer punkiger Note, der psychedelische Beat der 70er pulsiert, dissonante Gitarrenkreisel treffen auf eine kraftvolle Wucht in ihrem nerdigen Sound. Der ausdrucksstarke Song Die Grenzen deines Landes, sind die Grenzen deines Verstandes vermittelt die direkte Rohheit des klassischen NDW Sounds der 80er, knurriger Gesang und punkige Synth Power harmonieren hier wiederum exzellent. Storno schon fast tanzbar, vermittelt hier sogar das Gute Laune Prinzip. 

Nicht sperrig, ja sogar schwunghaft bringt man hier auch Elemente des Classic Rock ins Spiel. Überraschend doomig wird es bei Kein Schlussstrich. Imposant wie erfrischend, ein weiteres Instrumental, welches sich Straßennamen nennt, spielerische Leichtigkeit, der funkige Stil erinnert mich an Faith No More. Fahrrad fahren wirkt wie ein freche Adaption von Kraftwerk’s Autobahn, bevor im psychedelischen Herr Eisenbrass es deutlich experimenteller ans Eingemachte geht. Das schwermütige Liebeslied für Wohlstandslinke schließt mit seiner melodischen und scharfsinnigen Klarheit das Album ab.

Was bleibt? Ein kraftvolles Statement des experimentellen Rock. Vielschichtig, dynamisch und spannend. Musik die gemacht ist entdeckt zu werden. Der Geist des klassischen Elektro Klanges verleiht dem Album die besondere Note. Ein Album was Grenzen durchbricht, was so erhaben, vielschichtig und besonders ist, wie selten eines in diesem Jahr. Ein starkes Statement des Trios, das es demnächst auch Live zu bewundern gilt. Bin gespannt. 

Anspieltipps: Fahrrad Fahren und Herr Eisenbrass


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Der letzte Countdown
02. DGDLSDGDV
03. Storno
04. Kein Schlussstrich
05. Strassennamen
06. Fahrrad Fahren
07. Idealoweiss
08. Herr Eisenbrass
09. Liebeslied für Wohlstandslinke       



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