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HYPOTHERMIA (2015)

"Svartkonst" (1.902)

Label: none
VÖ: 15.05.2015
Stil: Black Metal / Post Rock
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Hypothermia aus Götheburg (Schweden) haben am 15.05.2015 ihr Album „Svartkonst“ veröffentlicht, welches fünf Instrumentalstücke enthält, die sich irgendwo zwischen Black Metal und Post Rock bewegen. Es ist neben vielen anderen Veröffentlichungen das fünfte Album des schwedischen Trios um im Carlsson, der vielen als Stimme der Band Lifelover bekannt sein dürfte.

Der erste Song „Invokation“ besticht nicht durch übertriebene Technik oder musikalische Innovation, er baut eine ganz eigene Stimmung auf, die auf ihre melancholische Weise nicht greifbar ist. Der Titeltrack „Svartkonst“ behält das bei, ist schwermütig und man ist geneigt, sich in der transportierten Dunkelheit zu verlieren. Viel passiert nicht, muss es auch nicht – für die erzeugte Stimmung bedarf es nicht mehr.

Eftergöd“ ist der dritte Titel auf „Svartkonst“ und ich bin geneigt, im Takt zu nicken, saubere Melodieführung, Wutausbrüche, Hektik, Brutalität, Fehlanzeige! Aber sehr gut gemacht. „Regnvals“ trifft auch genau diesen Punkt und ich würde mich wiederholen. Im zweiten Teil wird es orchestraler, man kehrt aber schnell zum Minimalismus zurück.

Das letzte Stück „Vy“ gibt es noch einmal geballt die volle Ladung Depression und Melancholie, dieser Song ist der krönende Abschluss der vorangegangenen vier Stücke, quasi die Quintessenz, reiht sich aber mit zunehmender Dauer leider aber auch einfach nur ein. Der Song ist nicht schlecht, bietet aber nichts weiteres Neues.

Fazit: Ich hätte nicht gedacht, dass gute 37 Minuten ohne Gesang auch so funktionieren können, ja sie können. Hypothermia beweisen das auf „Svartkonst“ und zelebrieren es sogar in ganzer Art und Weise, mitunter sehr in sich gekehrt, introvertiert. Die Songs des Album funktionieren nur als Ganzes. Wo früher Screams, Schreie, wilde Blast-Beats die Sonstruktur bestimmten, geht es hier atmosphärisch, mystisch und auch lethargisch zur Sache. Trends sind Scheiße, das beweisen die Götheburger hier nachhaltig und machen ihr Ding. Den Fokus auf das Wesentliche gelegt und aufgenommen – fertig ist „Svartkonst“ – schwer zu greifen und verloren in Melancholie. Ein sehr künstlerisches Album, ohne Schnörkel, aber leider für mich jetzt auch kein Mega-Highlight, obwohl ich mir das Teil bestimmt auch gern mal wieder anhören werde.

Bewertung: 7,0 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Invokation
02. Svartkonst
03. Efterglo?d
04. Regnvals
05. Vy

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