Label: 7Hard
VÖ: 14.11.2014
Stil: Modern Metal
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In Somnia sind Newcomer, kommen aus Lienz in Österreich und haben sich dem Modern Metal Sound verschrieben. Diese Stilbeschreibung passt auch gut zur Band. Es gibt melodiösen Metal mit viel Screamo Gekreische und in den Refrains, meist die obligatorische melodische Gesangslinie. Das ist eine bekannte Rezeptur, die andere Bands mit, zum Teil, großem Erfolg einsetzen. Manche nennen es Melodic Death Metal, wobei man dem Death Metal höchstens das Drumming mit vielen schnelle Parts oder Double Bass Passagen zuschreiben kann. Dazu klingt „Withered frozen perished“ im Gesamtsound einfach zu melodiös!

Die Band jedoch nur auf das blanke Kopieren bekannter Trademarks zu reduzieren täte ihr unrecht. In Somnia bestehen noch nicht einmal zwei Jahre und ihre Debütscheibe klingt schon so ausgereift und gut produziert, dass man den Hut vor dieser Leistung ziehen muss! Das Songwriting ist durchdacht und mit guten Tempi-Wechseln versehen, so dass keine Langeweile aufkommt. Auch spieltechnisch kann man mit der oberen Liga durchaus mithalten, wobei besonders die Gitarrenleistung positiv auffällt. Abgerundet wird der Sound durch einen, meist gespenstisch klingenden, Keyboard Sound, der In Somnia gut zu Gesicht steht und ihnen eine eigene Note verleiht.

Während alle neun Song sich auf einem guten Niveau bewegen, gibt es für mich keinen besonderen Ausschlag nach unten, jedoch zeichnet sich für mich auch kein durchschlagender Hit ab. Als Anspieltipps dienen „Asphyxia“, das gut die vielen spielerischen Facetten von In Somnia darstellt und neben coolen Gitarrenparts auch gut grooved. Bei „Mental venesection“ kommen besonders die gespenstischen Keyboards gut zum Tragen und der Song besitzt zumindest einen Refrain der auch bei mir hängen bleibt.

Keine Frage, In Somnia legen mit ihrer Debutscheibe einen guten Start hin, auf dem sich gut aufbauen lässt. Es gilt nur noch etwas am Hitfaktor zu feilen, dann dürften breitere Käuferschichten kein Problem sein. Fans von neueren In Flames oder Avenged Sevenfold sollten hier ruhig mal ein Ohr riskieren!

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Kill me while she sleeps
02. Halo
03. Asphyxia
04. Mental venesection
05. Withered frozen perished
06. First aid
07. Back to square one
08. Till death do us part
09. Shades of conscience