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MASTERS OF REALITY – The Archer (2025)

(9.492) Baka (9,2/10) Desert Rock


Label: Mascot Records
VÖ: 11.04.25
Stil: Desert Rock







Nach 14 Jahren bringen MASTERS OF REALITY ein neues Album heraus. Die Band um Chris Goss konnte 1989 schon den Produzenten Rick Rubin für sich gewinnen und einige Szenegrößen unterstützten ihn in seinem Vorhaben. Dazu zählen Josh Homme (QOTSA), Ginger Baker (CREAM) und Nick Oliveri (QOTSA, Kyuss). Vorne weg: Seinem Stil ist er sich äußerst treu geblieben und stilistisch wundert es einem nicht, dass genannte Kollegen ihn auch mal live unterstützten. Desert Rock der ganz alten Schule mit modernem Klang kann man hier erfahren und das nicht nur als Huldigung der Zeit und Nachmache, sondern als das einzig Wahre was die Band kann. 

Das Album beginnt schon leicht trunken von psychedelischen Spielereien und zelebriert dies recht subtil. Wie angenehme Bar Musik kommt sie einher. Zwischendurch gibt es ein Gitarren Solo, welches fern des Stils ist und vor sich hin krächzt („Chicken Little“). „Mr. Tap N´ Go“ hat schon mehr Drive und einen markanten Blues Touch der sich im Chorus zu angenehmen Weiten öffnet. Die Breaks des Songs sind verspielt und liefern eine groovige Lässigkeit. Das alles in einem dezenten Maße, ohne zu übertreiben. 

Einen Stilbruch liefert „Barstow“. Wo wir vorher Richtung PINK FLOYD und LED ZEPPELIN waren, begegnen wir hier einen heftigen Touch von THE DOORS. Ob es gewollt ist oder nicht. Die eigene Marke ist so prägnant, dass man gar nicht drüber nachdenken braucht. Das Album könnte in die 70ern verortet werden oder eben gleich in die 90er Jahre, als die aufkeimende Rückbesinnung populärer wurde. Jeder Musiker bekommt hier einen Platz zum Entfalten. Keine außerordentliche Angeberei oder Übertriebenheit. Alles ist so platziert, dass es an Ort und Stelle passt. Das spricht für ein gutes Arrangement der Songs. 

Sugar“ offenbart sich wieder eingängiger und etwas ruhiger. Die Stimme lässt für sich selbst sprechen und die Band untermalt es meisterhaft. Hier kann man auch die ausgeglichene Aufnahme begutachten. Sehr stimmig aufgenommen und das mit sehr schönem Sound. Selbst wenn mehrere Instrumente dazukommen verliert man nicht den Überblick. Gegen Ende des Albums wird es etwas langweiliger und eintönig. Zum Glück gibt es zum Abschluss noch den Song „Bible Head“. Eine psychedelische Beatles-Nummer, die das Album nochmal vereint und einen gerechten Abschluss beschert. 

Alben wie diese werden nicht mehr ihre Aufmerksamkeit bekommen, wie sie es damals bekommen hätten. Das ist schade, denn der Stil ist unverkennbar und packt einen ohne dass es nach Nostalgie riecht. Was Anderes hätte nicht von der Band kommen können. Das ist genau das was sie auszeichnet und was sie am besten kann. 

Anspieltipps: „I Had A Dream“ und „Mr. Tap N´ Go“        


Bewertung: 9,2 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. The Archer
02. I Had A Dream
03. Chicken Little
04. Mr. Tap N´ Go
05. Barstow
06. Sugar
07. Powder Man
08. It All Comes Back To You
09. Bible Head



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