OF MICE AND MEN – Another Miracle (2025)
(9.948) Clemens (2,0/10) Modern Metal
Label: Century Media
VÖ: 14.11.2025
Stil: Modern Metal
Ein Test für die Nerven, der viele, ja, sehr viele Fragen für mich aufwirft! Warum klingt diese Musik, wie Sie klingt? Ist Sie mit Absicht so gestaltet, um mich letzten Endes doch zu enttäuschen, beziehungsweise gar zu gefallen? Oder, und das wird es definitiv sein, bin ich der, der hier fehl am Platz ist? Ob wir das alles beantworten können werden wir sehen. Fest steht, es ist das erste Mal, dass ich eine Band rezensieren darf, die das allmächtige Metal Archives nicht kennt, oder mir keinen Treffer ausspucken kann, das ist doch ein Zeichen, oder?
Ich glaube schon, denn so verwirrend und nichtssagend, wie meine Einleitung zu dem Review ist, empfinde ich auch das aktuelle Album der Amerikaner OF MICE AND MEN, oder ich gehe noch einen Schritt weiter, den Modern Metal Stil, den diese Truppe fährt. Und Allem voran geht das alles an die Vocals, entweder wird hier total übersteuert laut und verzerrt in das Mikro gescreamt, oder der Frontmann jault gar förmlich Minuten lang vor sich hin, sodass man ihm am besten einen Keks und ein Glas Milch hinstellen wollen würde. Total aggressiv trifft hier auf total weinerlich depressiv und kneift sich dadurch in meinen Ohren. Was möchte die Band nun sein? Gefühlt könnten es 2 verschiedene Truppen sein, die abwechselnd mal einen Song beigesteuert haben.
Einzig und allein das Musikalisch und Technische verrät, dass es wohl doch nur eine Truppe ist. Was hier an den Instrumenten an sich passiert finde ich nämlich an einigen Stellen echt in Ordnung, oder gar spannend, interessant. Auch der Druck und die Qualität der Produktion an sich, passen zu dem modernen Stil, genauso, wie einige Effekte und technische Spielereien, die hier und da eingestreut sind. Und das macht schon was her und könnte man sich anhören, wenn gesangstechnisch sich der Frontmann am besten in der Mitte seiner beiden Stile treffen und darauf einigen würde.
Aber so ist das hier echt eine Qual für mich und an vielen Stellen sehr schade und unverständlich. Dass Fans des Stils und der Band das ggf. so ähnlich empfinden bei der Musik die ich höre, ist mir dabei natürlich vollkommen klar. Aber eine Band und deren Musik muss sich ja auch mal Nichtfans stellen und da gibt es einige Truppen, die da auch mich oft überzeugen konnten, was hier nicht der Fall ist. Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man und ob das den Interpreten überhaupt interessiert, ist da eh nochmal eine andere Sache. Ein Versuch war es wert!
Anspieltipps:
Ohne Gesang gegebenenfalls jeder Titel
Bewertung: 2,0 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. A Waltz
02. Troubled Water
03. Safe And Sound
04. Houreglass
05. Wake Up
06. Flowers
07. Another Miracle
08. Contact
09. Parable
10. Somewhere In Between
11. Swallow
12. Infinite

