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SCEPTOR – Wrath Of The Gods (2025)

(9.845) Maik (8,9/10) Heavy Metal


Label: Metalizer Records
VÖ: 03.10.2025
Stil: Heavy Metal






Die Geschichte von SCEPTOR ist etwas zerfrettelt und turbulent. 2009 gegründet, mündete das Ganze im Debütalbum Take Command! im Jahre 2012. Zwei Jahre später gaben die Kollegen das Kommando wieder ab und versanken im Nichts, um 2019 wieder aufzutauchen. Zwei Jahre danach stand das zweite Album Rise To The Light in den Regalen. Leider aber auch der chinesische Fledermaushusten, der die Band erneut ausbremste. Der Schlaganfall des damaligen Sängers Bob Mitchell war ein weiterer Tiefschlag, und zu schlechter Letzt glitt auch das Label Pure Steel ins Nirvana.

Scheinbar hat sich die Combo mit dem Aufstieg zum Licht den Zorn der Götter zugezogen, und passend dazu hört das soeben erschienene Drittwerk der Band auf den Titel Wrath Of The Gods. Das Ganze beginnt zunächst mit einem Intro, welches an das Tröten eines Ozeandampfers erinnert. Sodann erhebt sich die Legion, und wir finden uns in einem stark von den Achtzigern geprägten Heavy Metal wieder, der sich auch ein paar Epik-Fransen an die Lederjacke geknotet hat.

Der Gesang kam mir bekannt vor, und eine kurze Recherche ergab: Vokalist Florian Reimann ist unter anderem auch bei GOBLIN’S BLADE zugange. Jedenfalls fährt die Band dadurch ein ziemliches Kontrastprogramm, denn der Gesang vermittelt eher epische Gefühle, während das Instrumentarium ordentlich auf die Kacke haut.

Gerade Hades & Zeus besticht durch treibendes Riffing, während Slave Of Power einfach nur ein Heavy-Stampfer ist, der einen kleinen Hauch alte MAIDEN/PRIEST mit ins Boot holt. Mit dem Song hissen SCEPTOR für mich auch die erste Wunderkerze auf dem Album.

Wrath Of The Gods ist ein schönes Beispiel dafür, wie man episch angehauchten Heavy Metal präsentieren kann, ohne auf gängige Klischees und überkandidelten Plüsch zurückzugreifen. Keine bombastisch aufgeblasenen Orchestralkeyboards, kein Gesülze um Drachen, edle Könige und Ritter in strahlenden Rüstungen – einfach nur Metal auf die Zwölf.

Dazu fünf Könner, die das umsetzen, und eine fette Produktion, die selbst dem finster zürnenden Poseidon auf dem Cover ein breites Grinsen aufs Gesicht zaubern dürfte. Apropos Poseidon: Mit der Vorab-Videoauskopplung dieses Songs hat die Band zielsicher den absoluten Brecher ausgewählt. Wer bei dem Track nicht spontan seine Genickmuskeln in Wallung bringt, ist definitiv tot.

Und da die anderen Songs ebenfalls auf einem hohen Level agieren, kann man SCEPTOR nicht mal Etikettenschwindel andichten. Das Album dürfte für jeden Fan des klassischen Metal – sei es NWOBHM, Teutonenstahl, US-Power Metal und/oder eine Mischung aus allem – wie flüssiges Blei in die Venen fließen.

Anspieltipps:
🔥 Slave Of Power
🔥 Poseidon


Bewertung: 8,9 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. From The Abyss (Intro)
02. Legion
03. Hades & Zeus
04. Slave Of Power
05. Demon Eyes
06. Slow Ride Into The Sun
07. Eternal Death
08. Poseidon
09. Throne Of The Damned



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