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THORONDIR – Wächter des Waldes (2025)

(9.840) Miriam (8,5/10) Pagan-Metal


Label: Trollzorn Records
VÖ: 09.10.2025
Stil: Pagan-Metal






THORONDIR markiert im Jahr 2025 einen weiteren Meilenstein in der Bandgeschichte: ihr viertes, in Eigenregie aufgenommenes Studioalbum Wächter des Waldes wird veröffentlicht. Mit dieser Platte, die erneut über das Label Trollzorn erscheint, gehen THORONDIR einen weiteren Schritt in ihrer Entwicklung. Das Album verspricht eine perfekte Symbiose aus epischer Tiefe und unbändiger Metal-Energie. Schauen wir mal, ob es mich zur neuen Anhängerin gewinnen wird.

Ein mystisches Intro, gefolgt von einer geballten Ladung Galopp à la ENSIFERUM, wird einem anfangs mit Drudenfluch und Blut und Ruhm um die Ohren gejagt. Das lyrische Gewand zeigt mir – klar, stark und wunderbar wandelbar – hohes wie tiefes Geschrei, was Frontmann Kevin Wienerl hier alles aus sich herausholen kann. Rübezahl besticht und fasziniert durch ein meisterhaftes Zusammenspiel von Gitarren und Keys, wodurch eine epische Stimmung entsteht. Ein Sound, der mir ein klein wenig Black-Metal-Magie in die Ohrmuschel zaubert. Bruder Hain ist ein Track, den ich in mein kleines schwarzes Herz geschlossen habe. Akkordwechsel, geschwärzter Gitarrensound, die klassischen Drum-Rhythmen lassen mein schwarzes Herz entzückt pochen.

Bis hierhin muss ich erwähnen, wie wandelbar Wächter des Waldes komponiert wurde. Immer mehr wird man mit einer mystischen Melodien-Klangwelt in den dunklen, wunderbaren Bann des Geisterwaldgeflüsters entführt, bis man durch den schleppenden Morast mit Tempowechsel Zur alten Taverne eingeladen wird. Der Pagan-Viking-Wanderer wird wieder aktiviert, und eine Hymne mit folklorischen Klängen stampft durch meine Ohren. In Geisterheer vom Fichtenwald wird der Marsch zunächst von fetten Gitarrenriffs geführt, der sich zum Ende hin in einem Gänsehaut bringenden sphärischen Gitarrensound vernebelt … Ich mag das Garstige, etwas Verzweifelte in Kevins Stimme übrigens sehr.

Zum Schluss bekommt der Hörer einen episch-akustisch geprägten Schmankerl in den Gehörgang. Jedoch hätte man sich meinerseits nach vier Minuten Träumerei den kurzen Versuch von Gesang sparen können und einen ultraguten Instrumental-Song daraus zaubern können.

Alles in allem versammelt sich hier die rohe Kraft des Metal mit epischen Melodien und tiefgründigen Texten, die von alten Sagen, mystischen Legenden und der ungezähmten Natur inspiriert sind. Mit diesem Album entführten mich THORONDIR in eine Welt, in der Mythen und moderne Klänge miteinander verschmelzen – und haben eine Anhängerin mehr. Gute Arbeit!

Anspieltipps:
🔥 Bruder Hain
🔥 Geisterheer vom Fichtenwald


Bewertung: 8,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. In der Tiefe des Waldes
02. Drudenfluch 
03. Blut und Ruhm
04. Rübezahl
05. Der Wilde Jäger
06. Bruder Hain
07. Morast
08. Zur alten Taverne
09. Geisterheer vom Fichtenwald
10. Perchtas Schatten
11. Baldurs Ruf



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