Label: Massacre Records
VÖ: 25.09.2015
Stil: Epic Extreme Metal
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Gute 7 Jahre nach ihrem letzen Album erheben sich THE ARCANE ORDER aus der Asche und präsentieren uns mit "Cult of None" ihr neues machwerk. Leider überzeugt mich die CD nicht wirklich und geht im Schall und Rauch unter.
Die Musik ist sehr gut produziert und erscheint in einem sehr angenehmen Klangbild, indem nicht zu kurz kommt, aber dafür auch nicht soviel hervorsticht. Irgendwie klingt alles gleich und der Mix wirkt etwas langweilig. Es fehlt die Energie und Überzeugungskraft in den epischen Songs und Riffs. Trotz Geballer und den ein oder anderem Nackenbrecherriff reist es mich nur an wenigen stellen mit. Da wäre mehr drinnen gewesen. Ich möchte nicht lieblos sagen, aber es erstickt sich alles gegenseitig und kann dadurch nicht überzeugen.
"Reviver" ein Opener mit Potenzial, welcher aber aufgrund oben genannter Attribute eher die Lust zum weiterhören schwinden lässt. "Exo Reign" lässt hingegen teilweise die Angriffslust auf den Spaßfaktor steigen, schwächelt aber gegen Ende und ist leicht zu lang ausgebaut. Es spricht nichts gegen längere Songs und da bei "Cult of None" so gut wie jeder Titel die 7 Minuten Grenze erreicht sind die Tracks fast alle gleich lang. Aber jedem fehlt da doch das gewisse Etwas und lässt sich die Frage stellen, warum er so lang gezogen wurde, anstatt die starken Passagen zu einem knackigen kurzem Werk zu vereinen. Epic muss nicht immer lang bedeuten, meine ich zumindest.
"Ahab" folgt nun und ist gut, aber es ist doch sehr schade warum nach 3 Titeln die Lust einfach vergeht. Sehr schade. Aber in dem Bereich sind andere Bands doch weiter, oder bieten an manchen Stellen den hörenswerten Faktor, der hier fehlt. Es geht alles in der technischen Perfektion und dem platt gepressten Mix unter. "Void Maker" kann sich diesem auch nicht frei sprechen. Ein Titel, der mit Höhen und Tiefen bestimmt besser abschneiden hätte könnte. Die Jungs und Männer sind nicht schlecht. Das möchte ich hier unbedingt betonen und es handelt sich um keine kleine Dorf Band aus einem X beliebigen Kleinstädtchen. Aber gerade deswegen und durch die Unterstützung eines so guten Labels habe ich einfach doch mehr erwartet.
Die Hälfte der CD ist nun mittlerweile um und es blieb nicht viel hängen, wenn da nicht "Waves Of Trance" wäre. Ein Song der die kleinen positiven Stellen der vorherigen Songs in 6:58 Minuten bündelt und versucht den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Warum nicht gleich so? Man weiß dank der früheren Alben, dass ihr es könnt! Der "Faith Eater" zieht dann weiterhin an den Karren, fängt dann aber leider doch an zu schwächeln und lässt alles wieder zurück im Sumpf versinken. Obwohl er zusammen mit dem vorherigem Song doch eine kleine Spitze von "Cult of None" bildet. Es ist nichts Spezielles und hört sich so daher und lässt die Zeit voran schreiten. Mehr aber auch nicht. "Hesperian" untermalt dieses Gefühl kurz vorm Ende mit "Sun Grave" noch einmal und weißt auf, dass man Gute Ideen und Einfälle auch zerdenken, bzw. ins unendliche an Gesicht verlieren lassen kann. Ich glaube hier wollte man zu viel und hat dabei das Besondere vergessen. Schade.......schade....
Bewertung: 5,7 von 10,0 Punkten
Tracklist:
01. Reviver
02. Exo Reign
03. Ahab
04. Void Maker
05. Waves Of Trance
06. Faith Eater
07. Hesperian
08. Sun Grave
THE ARCANE ORDER (2015)
"Cult of none" (2.147)
