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SADIST - Spellbound (2018)

(5.147) - Jezebel (7,0/10) Progressive Death Metal

Label: Scarlet Records
VÖ: 09.11.2018
Stil: Progressive Death Metal


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Die alten Recken von SADIST geben sich mal wieder die Ehre. Seit den frühen 90ern sind die Genuesen aktiv und spielen mehr oder weniger die Musik, für die DEATH und ATHEIST gefeiert wurden, ohne dass sie selbst genauso bekannt wurden. Vielleicht kamen sie einfach aus dem falschen Land (weder Florida noch Schweden, woanders schaute die Death Metal Welt schlicht nicht hin), vielleicht fehlte doch noch ein Fünkchen. Ende der 90er und die Nuller Jahren waren bei SADIST recht trübe Zeiten, aber das Vorgängeralbum „Hyaena“ (2015) ist große Klasse und in meinen Augen eins der unterbewertetsten Alben des Jahrzehnts.

Nun knüpfen sie also mit „Spellbound“ genau da an, wo sie mit „Hyaena“ aufgehört hatten: anachronistisch anmutender Progressive Death Metal – ich würde es retro-proggy nennen – bei dem das Tasteninstrument sehr viel Raum beansprucht. Der massive Einsatz der Keys ist etwas, woran sich die Geister scheiden werden, die einen finden es furchtbar und können mit SADIST daher grundsätzlich nicht viel anfangen, die anderen finden es originell. Ich gehöre zu letzteren, weil es noch ein echtes, analoges Keyboard ist, keine wahllos zusammenkopierten, seelenlosen Soundfiles. Das ganze Album löst den wohligen Grusel altmodischer Horrorgeschichten aus, wie man es sonst nur von KING DIAMOND kennt und es ist überhaupt nicht verwunderlich, dass man sich an Filmmusik erinnert fühlt, schließlich ist „Spellbound“ dem Schaffen von Alfred Hitchcock gewidmet. Jeder einzelne Titel bezieht sich auf einen Film, nicht unbedingt auf die bekanntesten, auch wenn „Die Vögel“ („The Birds“) und „Psycho“ („Bloody Bates“) nicht fehlen dürfen.

Gerade „The Birds“ ist ein Song, dessen Melodielinie sich im Hirn sofort festfräst. Wenn dieses Niveau auf dem ganzen Album so gehalten würde, wäre das ein Kandidat für die Top 10 Liste des Jahres. Leider klappt das nur bedingt. So sehr sich SADIST auch von den üblichen Verdächtigen des Death Metal abheben, so wenig unterscheiden sich die Lieder voneinander. Spätestens bei „Notorious“ wünscht man sich, sie würden mal einen anderen Sound am Keyboard einstellen, und – so seltsam es für eine Metalband ist – die Gitarren haben zu wenig zu sagen. Die Saiten begnügen sich damit, die ungeraden Rhythmen auszumalen statt den Keys auch melodisch etwas entgegenzusetzen. Es gibt auf „Spellbound“ viele schöne Momente, aber die gehen fast immer auf das Konto der Keys.

Insgesamt kommt dieses Album nicht an „Hyaena“ ran, selbst der Sound gefällt mir dort besser, auch wenn er jeweils zum Konzept passend ist (60s Horrorfilmmusike, irgendwie plüschig statt trocken-staubig wie die afrikanische Wüste, Heimat der Hyänen). Fazit: Geschmackssache.

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. 39 Steps
02. The Birds
03. Spellbound
04. Rear Window
05. Bloody Bates
06. Notorius
07. Stage Fright
08. I’m The Man Who Knew Too Much
09. Frenzy
10. The Mountain Eagle
11. Downhill


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