Label: Transcending Obscurity Records
VÖ: 13.09.2019
Stil: Death Metal
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Todesblei aus Spananien? Da horcht der geneigte Reviewer doch interessiert auf, denn von der iberischen Halbinsel kam in den vergangenen Jahren immer mal wieder qualitativ Hochwertiges auf den Tisch, was man im Falle von Come back from the dead allerdings nur in kleinen Dosen behaupten kann.
Ein wenig zu matschig kommt gleich der Opener „Outcast of the light“ aus den Boxen gedrückt, der irgendwie so gar nicht nach Death Metal klingen will, sondern eher wie Crowbar auf 45 Umdrehungen. Will heißen, dass mir bei dieser drucklosen Produktion nicht die Freude an der von mir so heiß geliebten Musikrichtung aufkommen will und ich permanent verstohlen in der Gegend herumschaue und nicht weiß, was ich damit anfangen soll. Auch die etwas zwanghaft anmutenden Progressiv Elemente passen nicht einmal ansatzweise zu der von CBftD avisierten Käuferschicht. Das wirkt mir alles zu sehr gewollt und nicht gekonnt. Ok, „Restless in putrescence“ ist ein schöner oldscholliger Kellermüffler, der auch Ende der Achtziger für Verzückung gesorgt hätte, heute auch noch seinen Charme verbreitet und durchaus zu den leider spärlich gesäten Highlights des Albums gehört.
Leider setzt sich der krude Mischmasch mit dem punkigen „Jugular II-The altar of your neck“ und dem etwas krampfig auf Doom gebürsteten „Nebulaes of malevolent shining“ (wie lange die Jungs dafür wohl in den todesbleiernden Songtitel-Gefilden einiger Genrekollegen gewildert haben…) fort, was nicht unbedingt zu einem kurzweiligen Hörgenuß führt, da man sich permanent auf etwas anderes einstellen muss. Wenigstens ist „Darkness abominations“ dann wieder ein nettes oldschooliges Teil, welches ebenso wie „Lick my hands wild beasts“ einen netten Death Metal Spirit anno 1986 versprüht. Das Gleiche gilt für das abschließende „Possessed by the death“, welches definitiv den Weg beinhaltet, den die Spanier weitergehen sollten, um nicht in der völligen Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.
Dennoch kann dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass „The rise of the blind ones“ tief in der Mottenkiste verschwinden und selbst bei 80er Jahre Mottoparties in Sachen DM lediglich als Rausschmeißer dienen wird. Die Spanier haben durchaus interessante Ansätze, die dann aber in einem kruden Songwriting untergehen, keinerlei Nachhaltigkeit besitzen und nicht das Niveau vieler anderer Bands dieses Genres erreichen können. Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend.
Bewertung: 5,2 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Outcast of the light
02. Martyr of a gruesome demise
03. Restless in putrescence
04. Jugular I-Heretic impaler
05. Jugular II-The altar of your neck
06. Nebulaes of malevolent shining
07. Darkness abominations
08. Lick my hands wild beasts
09. Dead march
10. Possessed by the death