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LEGACY OF PAYNE – Spawn Of Creation (2025)

(9.618) Maik (8,2/10) Thrash Metal


Label: Maledict Records
VÖ: 16.04.2025
Stil: Thrash Metal






Portugal haut thrashmäßig dieses Jahr ordentlich auf die Kacke, denn schon wieder ist mir eine Combo aus dem Land vor die Füße geschwappt, die mich so richtig gepackt hat. Die Rede ist von LEGACY OF PAINE. Und wenn das Albumcover und das Bandlogo irgendwie Prog Metal vermuten lassen, spielen die Lusitanier doch beinharten Thrash der heftigeren Sorte.

Spawn Of Creation hat die Band ihr Debütalbum getauft, und darauf finden wir acht Stücke plus Intro. Wenn ich vorhin „heftig“ geschrieben habe, bezieht sich das vor allem auf den Gesang, der eher ein heiseres Bellen ist und einen richtig schönen Mittachtziger-Vibe erzeugt. Einige Riffs krachen auch ordentlich auf die Omme, doch findet man auch das eine oder andere melodischere Solo.

Und wenngleich ganz alte KREATOR hier, besonders gesanglich, gern mal durchschimmern, beackern LEGACY OF PAINE nicht nur die alten Pfade, sondern tragen die Fahne des Old School Thrash in die heutige Zeit. Und das heißt vor allem, dass hier auch ein wenig technisch dahergegangen wird. Das Thema des Prog Metals, den ich eingangs erwähnte, ist also nicht völlig vom Tisch, ist aber eher dezent, kommt eher als Spurenelement vor und fügt sich auflockernd und abwechslungsheischend in die Mucke ein.

Wenn zum Beispiel State Of Aggression verspielt und experimentell beginnt, kommt doch recht bald ein Schnitt, eingeleitet durch einen Araya-Gedächtnisschrei und einem derart rasenden Riff, dass dem ollen Knasterbart hier an der Tastatur die Ohren schlackern.

Ich habe ja schon KREATORs Frühwerke als Reminiszenz erwähnt, und zu einem Großteil dürfte der alte Teutonenthrash – eben auch alte DESTRUCTION oder VIOLENT FORCE – zu den wichtigsten Einflüssen der Portugiesen zählen. Das hat zwar den Effekt, dass einem einige Riffs und Ideen etwas bekannt vorkommen. Das macht aber eigentlich nichts, denn so fühlen sich alte Thrashflegel wie ich gleich irgendwie zu Hause und können ohne lange nachzudenken ihre ergrauten Kopffusseln schütteln. Denn zu dieser Art Workout laden LEGACY OF PAINE auf jeden Fall ein und kredenzen die entsprechende musikalische Untermalung.

Wie gesagt, das Album ist jetzt kein Ausbund an Originalität und lässt auch im Bereich Innovation keine großen Drachen steigen, macht aber gut Laune und sägt ordentliche Schneisen. Wer auf Old School Thrash steht, sollte hier unbedingt mal andocken.

Anspieltipps:
🔥Open Neck
🔥State Of Aggression


Bewertung: 8,2 von 10 Punkten




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