Label: Testimony Records
VÖ: 27.03.2020
Stil: Death Metal

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Na da landet ja zum Monatsende noch ein mächtig fetter Brocken in meiner Playlist. Die Finnen von Nerve Saw haben mit ihrem Langspiel Debüt „Peril“ eine solch abwechslungsreiche Todesblei Scheibe auf den Markt geworfen, dass man vor Dank huldvoll das Knie beugen sollte, sofern es die fortschreitende Arthrose noch zulässt. Das Trio scheißt auf gängige Konventionen und vermischt gekonnt oldschooligen Punk mit ein wenig Crust und ganz viel traditionellem Elchtod, der auch noch wahnsinnig fett produziert dem Ganzen die Krone aufsetzt.

Dazu besitzt Frontbüffel Markus Makkonen eine Stimme, die jeder Black Metal Kapelle zur Ehre gereichen würde und das ist es, was diese herrlich kurzweilige Scheibe so interessant macht. Man kann nie wissen, mit was die drei Mann beim nächsten Song um die Ecke kommen. Nach brutalen Death Metal der alten Schule („Nails“) folgt ein Midtempo Riffgewitter („Last verse for the buried“), um danach mit „P.I.A.T.“ wieder ein wenig Hardcore einzustreuen. Ganz stark sind die punkigen Ausflüge wie beim Opener „A fool“, der einen sofort auf eine falsche Fährte lockt oder das treibende „No lead“, welcher ebenfalls ziemlich aus dem Rahmen fällt. Ich ertappte mich jedenfalls mehrfach dabei, wie ich lustvoll die Luftgitarre schwang und mir fest vornahm, mir dieses exzellente Scheibchen als Vinyl ins Regal zu stellen. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass die 300 vorhandenen Exemplare ziemlich schnell ihre Abnehmer finden werden. Ganz starkes Teil!

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. A fool
02. Life goes on…not
03. No leads
04. The red line
05. Ghosts in dialogue
06. Empty heart
07. Nails
08. Last verse for the buried
09. P.I.A.T.
10. The eye of the golem
11. Wolves of the 80’s