Label: 7hard
VÖ: 30.10.2015
Stil: Female Fronted Kick-Ass Rock’n‘Roll
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Hurra, es gibt tatsächlich noch Frauen, die einfach nur nach vorne losrocken, ohne großes Aufhebens drum zu machen, wie bemerkenswert es doch wäre, als Frau bei harter Musik mitzumischen. Nikki Puppet aus Hannover bestehen aus zwei Püppis und zwei Püpperichen und das schon seit 2004. Nun lassen sie ihr 5. Album auf die Menschheit los, das bei ihrem Haus- und Hofproduzenten Herman Frank (u.a. Accept) eingespielt und mit einem ordentlich druckvollen Sound versehen wurde.
Zur groben Orientierung: In den poppigen Momenten sind sie mit Skunk Anansie vergleichbar, nur ungleich rotziger in der Stimme, aber nicht ganz so Heavy-Glam-Metal wie Skew Siskin, also eine durchaus gefällige Mischung. Die Songs bleiben schnell im Ohr hängen, ohne zu simpel zu sein und dürften auch live super funktionieren.
„Insane“ und „Soar Up“ treten richtig schön Arsch, auf den Party-Song „I like to drink“ hat die Welt gewartet (3x dürft ihr raten, wie das lyrische Konzept aussieht: „Ouzo, wine, tequila, rum, bourbon, scotch and beer…“) und seltsamerweise mag ich sogar die beiden soften Nummern „Longing for the summer“ (Sonne, Urlaub, Festivals – warum dauert das noch so lange bis dahin?) und „Mirror Mirror“ (bluesig-akustisch und könnte auch eins der besseren Lieder von Pink sein). Dummerweise ist aber ziemlich genau jedes zweite Lied nur so mittelgut und in der zweiten Hälfte des Albums wird’s eher blass, bevor „Not your doll“ und „Mirror Mirror“ den Hörer wieder einfängt und ihn dann doch bedauern lässt, dass gerade jetzt Schluss ist.
Bewertung: 6,9 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Insane
02. Paranoid Eyes
03. I like to drink
04. People like U and Me
05. Longing for the summer
06. Amazing Grace
07. Puppet on a Wire
08. Wild at Heart
09. Shout it out
10. Soar Up
11. Elevate me
12. Days turn into Night
13. Not your Doll
14. Mirror Mirror II
NIKKI PUPPET (2015)
"Disco inferno" (2.098)
