Label: Noizgate
VÖ: 24.11.2017
Stil: Alternative
OPERATION CHERRYTREE: Wenn es mal wieder etwas gemächlicher sein darf.
Mucke aus dem Bereich Alternativ findet prinzipiell dort Anklang, wo sich die meisten Geschmäcker nicht auf einen gemeinsamen Nenner einigen können. Werden hier doch zahlreiche Einflüsse des Rock und Metal geeint.
„Scum & Honey“ setzt auch an diesem Punkt an, wenn auch etwas zaghaft zunächst. Sehr markant wirkt gleich zu Beginn die Röhre von Frontmann Wyno. Klarer Gesang mit sehr variabler Stimmfarbe.
Allein über die ersten drei Songs erinnern die Jungs, aus der Stadt die es doch eigentlich gar nicht geben soll, an eine Handvoll Bands aus dem Genre des Rock und Indie, ohne auch nur ansatzweise eine Kopie darzustellen.
Klare und saubere Riffs an der Gitarre und am Bass, die rein akustisch etwas gedämpft klingen, prägen das Bild der ganzen Scheibe.
Alle Songs ähneln sich sehr im Aufbau und doch klingt hier keiner wie der andere, was, trotz des gedrosselten Tempos, Spaß auf mehr macht.
Einen Favoriten kann ich auf dieser Scheibe schwer erkenntlich machen. Auf mich wirken die Songs fast wie ein durchgängiges Stück.
„Black is Back“ erinnert, spätestens im Refrain, sehr an BLACK LABEL SOCIETY und dies ist auch der einzige Punkt an dem ich sagen kann, dass OPERATION CHERRYTREE einer einzelnen Band ähneln.
Diese Scheibe ist ein wenig an die Musikvirtuosen in unseren Reihen gerichtet. Wer dem guten alten Rock und der Lagerfeuermucke zugewandt ist, der findet hier wirklich etwas Langwieriges. Für die Freunde des Mosh und anderer Tanzbewegungen kann ich hier nur eine Umleitung empfehlen.
Alternativ Indie Rock, wie er besser kaum beschrieben werden kann.
Bewertung:7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Nihike In The Woods
02. The Dawn
03. Generation Fear And The Rats
04. Colorful Bird
05. Black Is Back
06. Kings And Crowns
07. That Is True
08. Blurring Shadow
09. Minus Hero
10. Today
11. Operation Cherrytree
12. The World Is Too Fast