Label: Unspeakable Axe Records
VÖ: 18.08.2017
Stil: Death/Thrash Metal
Die drei jungen Herren aus Edmoton/Kanada, mit Namen K.T. am Gesang und Schlagzeug, T.G. an der Gitarre und J.M. am Bass, bilden das Death/Thrash Metal Kollektiv Phylactery. Die Band existiert seit 2013 und brachte bisher ein 3 Song Demo raus. „Necromancy enthroned“ ist nun ihre Debütscheibe, die es hier mal genauer unter die Lupe zu nehmen gilt.
Wenn ich mir die Platte so anhöre, vernehme ich vorrangig rumplig gespielten Thrash Metal, der vielleicht mal bei seinen Grindcore Attacken, wie z. B. bei „Morbid existence“, etwas an Pre-Death Metal erinnert. Im Guten wäre man geneigt, Vergleiche zu den alten Possessed zu ziehen, jedoch noch zu ihren Demozeiten. Vor allem Sänger K. T. hat für mich herzlich wenig mit Death Metal zu tun und ist schon gar nicht mit Jeff Becerra zu vergleichen. Er kreischt mehr wie ein Black Metal Shouter.
„Necromancy enthroned“ bringt es mit 11 Songs, gerade mal auf knappe 35 min. Spielzeit und kann nur wenig Glanzpunkte verbuchen. Als Anspieltipp will ich hier mal „Wisdom of heretics“ nennen, welches es aber noch nicht als Youtube Video gibt. Neben noch zwei weiteren hörbaren Beispielen, versinkt der Rest in leider Belanglosigkeit und kann nicht überzeugen. Auch die Produktion ist nicht die beste und klingt analog-urzeitlich. Das mag zwar seinen Charme haben, klingt für mich jedoch einfach nur Low-Budget.
Wer es krachig-thrashig und oldschoolig mag, kann mal ein Ohr riskieren und Phylactery eine Chance geben. Die Band dürfte es jedoch schwer haben, über einen Insider Status hinaus zu kommen. Die Konkurrenz ist einfach zu gut aufgestellt, da ist wenig Platz für Phylactery, da muss mehr kommen.
Bewertung: 6,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Risen restless dead
02. Wisdom of heretics
03. Fulminations
04. Morbid existence
05. King of ruin
06. Where I dwell
07. Enslaved by the dawn
08. Eyes of fear and flame
09. Bubonic undeath
10. Unholy empire
11. Eat of my Disease