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PRETTY MAIDS – Kingmaker (2016)

(3.326) - Olaf (10)

Label: Frontier Records
VÖ: 04.11.2016
Stil: Heavy Metal
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Wo soll ich anfangen. Ja, ich bin seit 1987 ein großer Fan der Dänen und auf keiner Party durfte damals „Future world“ fehlen und auch heute noch brülle ich bei erklingen dieser Granate aus voller Kehle „…Future world, there’s nothing left to save, they blew it all away…“. Aber auch spätere Veröffentlichungen wie der 2010er Torpedo „Pandemonium“ sind bis heute gern gesehene Gäste in meiner Playlist. Dazu gesellt sich der Fakt, dass Ronnie Atkins einfach unbestritten eine der besten Stimmen im internationalen Metal Business war, ist und wohl auch immer bleiben wird. Dies untermauert das mittlerweile 15.Studioalbum dieser Institution eindrucksvoll, denn „Kingmaker“ ist für meine Ohren das beste Album der Mannen aus unserem nördlichsten Nachbarland seit ihrem überragenden Debüt „Red, hot and heavy“ von 1984.

Alleine was Ken Hammer auf den 11 auf dem Album befindlichen Songs für Riffs aus dem Hemdsärmel zaubert, ließ bei mir die Kinnlade auf Grasnarbenhöhe sinken. Null Ausfälle, auch wenn das etwas Discofox-beginnende „Heavens little devil“ anfangs ziemliche Verwirrung auslöste, doch das ist nur ein Bruchstück einer Platte, die ansonsten so dicht ist, wie das Schamhaar eines Topmodels von 1920. Schon beim Opener „When god took a day off“ wird die Marschrichtung vorgegeben, die sich dann konsequent durch das gesamte Album zieht: Fette, treibende Heavy Metal Mittelstreckenraketen, bei denen man zu keinem Zeitpunkt stillsitzen kann und unwillkürlich mit allen Körperteilen mitwippt. Die Melodien und Refrains bohren sich sofort in das Stammhirn und man bekommt sofort nach Ende von „Was that what you wanted“ ein unbändiges Verlangen, sofort wieder auf „Play“ zu drücken. Allein „Civilized monsters“ betrachte ich als einen der besten Metal Songs des Jahres 2016. Doch dieser hebt sich nur ein wenig von den restlichen Songs ab, die allesamt keinerlei Schwachpunkte bieten und den Hörer dezent die Rübe abschrauben.

Wie war das mit dem Alter und dem Wein? Je älter, desto besser…Pling, nen Fünfer ins Phrasenschwein. Doch was soll man sonst bei einer Band sagen, die trotz einer 35jährigen Verweildauer im Haifischbecken Musikindustrie und einer scheinbar übermächtigen Konkurrenz fast aus dem Stehgreif eine Scheibe veröffentlicht, die bei vielen anderen Bands die Frage aufkommen lassen müsste, ihre Karriere still und heimlich zu beenden. „Kingmaker“ hat sich klammheimlich, still und leise in meine diesjährige Top 10 geschlichen und dabei viele andere Bands klar in ihre Schranken gewiesen. Stark produziert, Ohrwürmer ohne Ende, fett wie ein frisches Quarkbällchen und knackig wie der junge Morgen. Danke Pretty Maids für diese Blaupause eines perfekten, abwechslungsreichen und knüppelharten Heavy Metal Albums!

Bewertung: 10 Punkte

Tracklist:
01. When god took a day off
02. Kingmaker
03. Face the world
04. Humanize me
05. Last beauty on earth
06. Bull’s eye
07. King of the right here and now
08. Heavens little devil
09. Civilized monsters
10. Sickening
11. Was that what you wanted

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