Label: Osmose Records
VÖ: 28.10.2016
Stil: Blackened Thrash Metal
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Ich zitiere mal einen Kollegen aus unserer Redaktion, der sich mit den Worten „…ist ja gut gemacht, aber wenn’s scheiße produziert ist, kann ich da partout nichts mit anfangen…“ vor einem Review drückte. Na sei froh Freundchen, dass wir die Griechen von Principality of hell nicht aufs Auge gedrückt haben, denn räudiger geht es nicht und im Gegensatz zu vielen anderen Bands haben die Helenen im Vergleich zum 2014 erschienenen Erstling "Fire & brimstone" nichts, aber auch gar nichts geändert. Das bedeutet: Noch immer kann man den modrigen Schimmelpilz an der Proberaumdecke förmlich riechen, wenn man sich die pechschwarzen Nackenbrecher auf „Sulfur & bane“ noch und nöcher in die wurmzerfressenen Gehörgänge schiebt.
Allerdings hat das Trio in meinen Ohren ein klein wenig Abstriche beim Songwriting gemacht und präsentiert nicht mehr ganz so viele Ohrwürmer wie auf dem legendären Vorgänger, was allerdings die akustische Gaumenfreude nur gering schmälert. Noch immer rotzen die Jungs mit den lustigen Pseudonymen ganz in Gedenken an die seligen Venom anno 1982 ihre abendländlichen Volksweisen ohne Rücksicht auf Geschmack herunter und werden bei den Puristen sicherlich den einen oder anderen Ohrgasmus auslösen. Dass man zum Ende hin in der Deluxe (darf man bei diesem muffigen Monster überhaupt solch ein Wort in den Mund nehmen?) Version sogar 6 Coverversionen auf die Scheibe gehievt hat, um den großen Vorbildern zu huldigen, macht „Sulfur & bane“ noch ein wenig mehr zu einem Pflichtkauf für all diejenigen, die morgen um halb sechs halbtot an der Straßenlaterne voll wie ein dickes Kind mit Nutella lehnen und Hellhammer heute noch als Inbegriff symphonischen Metaltreibens sehen und hören. Darauf ein dickes Bäuerchen…
Bewertung: 8,7 von 10 Punkten
Tracklist:
01. A prayer
02. Blood moon rising
03. Sons of the desert
04. The invisible empire
05. Sulfur & bane
06. The diabolist
07. In the shadows of Sodom
08. The black ram
09. Den of the serpent
10. The marble witch
11. Black magic (Slayer)
12. Evil invaders (Razor)
13. Blasphemer (Sodom)
14. Sacrifice (Bathory)
15. Dawn of meggido (Celtic Frost)
16. In league with satan (Venom)
PRINCIPALITY OF HELL – Sulfur & bane (2016)
(3.189) - Olaf (8,7/10)
