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TOXIC HAZARD – Divisions Of Hate (2025)

(9.646) Maik (8,0/10) Thrash Metal


Label: DIY
VÖ: 13.06.2025
Stil: Thrash Metal







Und wieder einmal eine Band, die ich über die coole Facebook-Gruppe NEW WAVE OF THRASH METAL kennengelernt habe. Schaut man sich das Bandphoto an, sieht man T- Shirts von SLAYER, SUICIDAL TENDENCIES und VIO-LENCE. Dazu ein Coverartwork, welches nicht nur bei mir Assoziationen zu dem von „The Ultra Violence“ von DEATH ANGEL geweckt hat, und man weiß im Grunde, in welche Richtung die Mucke des Vierers geht.

Wer nun annimmt, es handle sich hier um eine amerikanische Band, findet sich recht schnell auf dem Holzweg wieder, denn TOXIC HAZARD kommen aus Hamburg. Muckemäßig klingen sie aber nur leicht nach Teutonenthrash, eher hat es ihnen die Ami- Schiene angetan. Ein Mix aus klassischem West- und Ostküstenthrash mit einer leichten Hardcore- Note, dazu ein Sänger, der an vereinzelten Stellen ein ganz klein wenig an Steve Souza erinnert.

Ab und an kommt auch mal ein Moshpart oder ein paar Gangshouts, irgendwie klingt das alles sehr old school, aber keineswegs altbacken. Als hätten sich hier frühe EXODUS mit frühen ANTHRAX gepaart, verströmt die Mucke auf „Divisions Of Hate“ den Charm der Mittachtziger, als labels wie Metal Blade oder Megaforce noch aus dem Underground herauszuklettern wagten. Eine deutsche Thrashband, die Ami-Thrash spielt? Das klingt wie das Beste aus zwei Welten.

Das soll nun nicht heißen, das sich TOXIC HAZARD unverschämt aus dem Nachlass der alten Bands bedienen würden. Eher gelingt ihnen die Gratwanderung zwischen der Bewahrung traditioneller Thrashmucke und einer gewissen Eigenständigkeit. Schön knackige Riffs, aber auch die eine oder andere überraschende Wechselgeschichte.

Auch die Produktion klingt schön erdig und lässt jede Anbiederung an übertriebene moderne Cleanness vermissen. Das brezelt schön dreckig, aber klar aus den Boxen und sollte eigentlich nur laut gehört werden. Wer es ganz genau nimmt, wird sicher noch einiges finden, was man als verbesserungswürdig bezeichnen könnte. Doch für ein selbstproduziertes Debütalbum geht „Divisions Of Hate“ durchaus in Ordnung. Ich werde die Band auf jeden Fall im Auge behalten, denn hier ist massig Potential vorhanden, in Zukunft den alten Platzhirschen das Geweih auf links zu drehen.

Momentan gibt es das Ding nur digital und als Vinyl (Kult!“). Doch vielleicht findet sich ja bald ein kompetentes Label, welches „Divisions Of Hate“ im Silberlingsformat raushaut. Ansonsten wird der Kram wohl im Streaming zu finden sein, oder bei YouTube.

Anspieltipp: „Pub Brawl Ball“ und „Toxic Hazard“


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Sniper
02. Cold Death
03. Divisions Of Hate
04. Pub Ball Brawl
05. Paratroopers
06. King Of The Pit
07. Beast
08. Switchblade Blues
09. Toxic Hazard
10. Outro



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