UNDER RUINS – Age of the Void (2025)
(9.606) Timo (7,5/10) Epic Heavy Metal

Label: FHM Records
VÖ: 02.05.2025
Stil: Epic Heavy Metal
Mit diesem 45minütigen Debutalbum Age of the Void setzen die süddeutschen Under Ruins zum ersten umfänglichen Streich an. Erst 2023 gegründet liegt bereits 2 Jahre später ein erster Arbeitsnachweis vor, einer Band bestehend aus routinierten Mitgliedern von Bands wie Them und Lanfear. Hierbei konzentriert sich das Album hauptsächlich auf melodische und episch, fast schon doomige Aspekte, die sich im Bereich des Midtempo, durchaus hymnischen Melodischen Metal bewegen, die genretypisch, ohne größere Überraschungen vorgetragen werden.
Nach einem stimmungsvollen Intro startet das Album konsequent mit Eighteen Hundred and Froze to Death, welchen neben den erwähnten Genre-Bezügen, auch recht deutlich Elemente des Epic Doom in sich beherbergt. Treibend, melodisch klar, in der Ausrichtung, überzeugen die einfühlsamen Vocals von Nuno Miguel zweifellos. Ein durchaus ansprechender Opener.

Auch mit dem heroischen Lost Amidst… und dem kraftvollen, voller Heavyness voranschreitenden Moonlit Requiem machen Under Ruins kaum etwas falsch, tragen überzeugend genretypisches wieder. Gehört dieser doch zu den starken Songs des Albums. Auch der gelungene Chorus in Crimson Seas of Courage, ist in der Gesamtheit stimmig, wenn auch ein wenig zäher in der Beweglichkeit. Bevor mit dem atmosphärischen Outro Fanfares der Schlusspunkt gesetzt wird.
Im Großen und Ganzen ein durchaus ordentliches Debut, das klassische sowie melodische Einflüsse des traditionellen Metal’s, mit epischen Doom ergänzt und gelungen ausschmückt, neben 6 Songs, gibt es auch jeweils ein Intro und Outro. Dabei bewegt sich das Album vornehmlich im Midtempo, auf Geschwindigkeit wird dabei recht offensichtlich verzichtet. Bis auf ein paar vereinzelte Längen, ein doch ordentliches Album. Für mich allerdings kein Grund zu Euphorie, teilweise wirkt das Material ein wenig zäh und sich im Kreis drehend, die Spannung wird dabei leider zu wenig zum Siedepunkt gebracht. Freunde des Epic und klassischen Metal sollten dennoch mal ein Ohr riskieren.
Anspieltipps: Lost Amidst the Unfathomable Abyss und Moonlit Requiem
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. MDCCCXVI
02. Eighteen Hundred and Froze to Death
03. Lost Amidst the Unfathomable Abyss
04. Moonlit Requiem
05. Whispered Curses, Woe Unleashed
06. Crimson Seas of Courage
07. Great Drowning of Men
08. Fanfares