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SUNNIVA – Hypostasis (2025)

(9.816) Timo (8,0/10) Sludge/Post Doom


Label: Svart Records                 
VÖ: 19.09.2025                   
Stil: Sludge/Post Doom       






Mit einem Debutalbum beim berüchtigten Kultlabel Svart Records feiern die Finnen von SUNNIVA ihren ersten Langspieler. Nach den EP’s The Holy Mountain (2017) und Sunniva (2020) versammeln sie für Hypostasis 6 Songs in stiltypischen 43 Minuten. Die monumentale Länge der Songs ist dabei selbstredend bei dem Turku Vierer. Dabei bietet die 2016 gegründete Band recht klassischen Sludge und Post Doom, der in den Details aber auch ein paar Überraschungen in Petto hat. Mancheiner fragt sich vielleicht was SUNNIVA wohl bedeutet, da können wir Abhilfe schaffen. Es steht für Sunngifu, was aus dem Altenglischen stammt und soviel bedeutet wie Geschenk der Sonne. Auch das Zusammenspiel von Sonne und Finsternis prägt den Sound der skandinavischen Band. 

SUNNIVA die den Mythos des Fortschritts sezieren, hinterfragen dabei auch die Natur der Freiheit selbst. Aber was hat das erste Album genau zu bieten? Der Opener Mercurial Bloodstreams verzichtet schonmal auf Spielchen wie Intros oder atmosphärischer Einstimmung, hier geht’s gleich konsequent und hart zur Sache. 

Sludge Doom in seiner klassischen Art, mit einem rauen Sound, einem erstmal gleichbleibenden Tempo, bei dem kürzesten Song des Albums von etwas mehr als 5 Minuten. Die Hinzunahme von sphärischen Elementen und auch von Saxophon Sequenzen, erinnert dann auch an Avantgarde Bands wie Five The Hierophant. Auch Peine Forte Et Dure setzt auf markanten beschwörenden Klargesang und überzeugt zusätzlich mit seinem satten Celtic Frost Groove der alten Schule, was doch überraschend daherkommt, vielleicht auch nicht unbedingt stiltypisch ist. 

Mit dem 7minütigen Opening The Key, das zartmelodisch und mit melancholischer Tragweite weiß man seine Qualitäten ins Spiel zu bringen. Wie auch dem imposanten, über 8 minütigen Sun Funeral, welches meine Neugier verstärkt. Poppigen Charme, der melodisch und heavy agiert und auch weiblichen Gesang, fährt man schon eindrucksvolle Geschütze auf. Instrumental wird die Charakteristik des Songs ziemlich perfekt dargeboten und untermauert. Auch mit dem restlichen Programm des Albums muss man kaum Abstriche machen. Größtenteils stiltypisch, vergrößern SUNNIVA ihren Spielraum mit einflussreichen Details, die das ein oder andere Mal auch überraschend sind. Und über den Tellerrand des Sludge Doom sogar deutlicher hinwegschreiten, was die Haltbarkeitsdauer des Albums doch ziemlich gut erweitert. So ist Hypostasis kaum ein Album von der Stange, da die Finnen ihren Sound doch spannender als anderswo halten.   

Anspieltipps: Peine Forte Et Dure und Sun Funeral


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Mercurial Bloodstreams
02. Peine Forte Et Dure
03. Valovaltimo
04. Opening The Key
05. Sun Funeral
06. Hung From The Sky 




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