Alben des Jahres 2024

DIE Alben DES MONATS (04/25)

Aktuelle Reviews

Interviews

Tales from the hard side

Wir hörten früher gerne

So fing alles an


Aktuelle Meldungen

CD-Reviews T-V

THE SUN OR THE MOON – Into The Light (2025)

(9.435) Timo (9,0/10) Psychedelic Rock


Label: Tonzonen
VÖ: 21.03.2025
Stil: Psychedelic Rock







Mit „Into The Light“ präsentieren die 2019 gegründeten The Sun Or The Moon ihr mittlerweile drittes Album. Musikalisch zu verorten im Sound der 70er, zwischen psychedelisch, aber auch krautig, bis hin zum progressiven Rock. Neu aufgestellt hat sich die Band mit einem neuen Schlagzeuger und Leadsänger. Eine einzigartige Herangehensweise spricht man Ihnen bereits seit Jahren zu und so begibt sich die Band auf den Pfad der Weiterentwicklung.

Vorausgegangen sind die Alben „Cosmic“ (2021) und „Andromeda“ (2023). Die sich zwischen Kraut Rock und Psychedelic bewegten. So nehmen The Sun Or The Moon das Geschehen der Gegenwart in’s Visier, thematisieren diese Herausforderungen und Spannungen dieser Zeit. Dabei verbinden sie Progressive und Art Rock, um den Geschehnissen eine Stimme zu geben. So beginnt das Album gleich mit dem 16min, monumentalen „Mutant Discotheque“, welches dreigeteilt ist. So taucht man gleich zu Beginn in fast schon liebliche Soundlandschaften ein. Experimentell, beschwörender Gesang, auch mal virtuos jazzig, mit einem schönen Pianoeinsatz. Der darauffolgende Psychedelic Rock hat Einflüsse der orientalischen Welt, das hier mit einem schönen Tempo garniert ist und den Einfallsreichtum der Band unterstreicht. Und auch im dritten Part, den Art Rock Flair noch weiter auf die Spitze treibt, zwischen Melodic Rock und weiblichen Background in Form von Sopran-Gesang. Das nenne ich mutig, beeindruckend wie auch dies hier wunderbar funktioniert.

Auf einem ordentlichen Niveau bewegt sich auch das fortschreitende Momentum, des musikalischen Terrain. „Into The Light“ mit Blues und Classic Rock Momenten, dennoch vielschichtig dargeboten. Und das sehr gelungene „Living Room Disaster“, dass ziemlich raffiniert zu Werke geht. Zwischen Impulsivität und Nachdenklichkeit. Erinnert es mich doch auch an anspruchsvolle, emotionale ergreifende Songs eines David Bowie. Der ein einzigartiges Gespür für musikalischen Langzeitwert hatte. Die elektronischen Klänge in „Mental Eclipse“ verbreiten gar besonderen Film Noir Charme, was an Filme wie Blade Runner erinnert. Und auch gegen Ende des Albums kann man mit dem starken und überaus spannend inszenierten „Bridal Day“, als Edgar Allan Poe Vertonung, die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Mit dem Remix „Alienation Hop“ endet das 50min Album. 

Eine spannende Reise, die überaus virtuos, atmosphärisch und vielschichtig ist. The Sun Or The Moon ist dabei ein überzeugendes drittes Album gelungen, das auch bei fortgeschrittener Spielzeit, immer wieder stark aufzutrumpfen weiß. Zwischen raffinierten psychedelischen Rock und zeitgemäßeren Art und Progressive Rock, bringen sie hier reichlich viel auf die Tapete. Ein Album was somit absolut wettbewerbsfähig ist, bei dem man sich entspannt zurücklehnen, vor sich hin sinnieren und der virtuosen Kraft des Rock lauschen kann.

Anspieltipps: „Living Room Disaster“ und „Bridal Day“


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Mutant Discotheque Part I
02. Mutant Discotheque Part II
03. Mutant Discotheque Part III
04. Into The Light
05. Living Room Disaster
06. Mental Eclipse
07. Bridal Day
08. Alienation Hop




FESTIVAL TIPS



SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

GROTESQUE GLORY

mottenkiste

P P P

ZO SONGCHECK

V.I.P.

wo wir sind

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist