Label: Triumvirate Records
VÖ: 26.08.2016
Stil: Black Metal
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Nach einer EP im Jahr 2010 und ihrem 2014er Debüt „Remnants of Forgotten Horrors“ melden sich Astrophobos nun mit ihrem nächsten Schlag „Enthroned In Flesh“ zurück. Die drei Schweden lassen den Hörer nicht lange zappeln und knallen ihm umgehend eine fette Salve nach der anderen um die Ohren. Hier weht ein rauer Marduk-Wind. Doch das Trio hat auch noch mehr auf Lager als bloße Gewalt. Denn was man anfangs gar nicht erwarten mag: sie können auch melodisch. Hier verspürt man mit Dissection-Anleihen eine weitere schwedische Brise. Um der wirklich guten Gitarrenarbeit noch mehr Raum zu bieten, nutzt man geschickt die Möglichkeiten der Dynamik an den Drums.

In diesem Trott wechseln also die ersten drei Songs der EP zwischen straffem Geballer, eingehenden Rhythmiken und schönen, aber nicht überzogenen Melodien.

Das abschließende „The Cadaver Monarch“ startet dagegen ruhig und episch um sich in aller Länge aufzubauen. Getragene Melodien geleiten den Song Stück für Stück zum nahenden Ausbruch. Doch dieses Monster wird nie ganz von der Kette gelassen, damit es immer wieder für geschickt eingebrachte Zwischenparts eingefangen werden kann. Hier ziehen Astrophobos alle Register und zeigen, wie groß ihr Repertoire tatsächlich ist.

„Enthroned In Flesh“ bietet einen großartigen Mix aus Wut, Zerstörung und Gefühl und geht sofort rein. Typisch nach schwedischer Machart wird der Black Metal eben nicht nur stumpf runtergeholzt sondern weißt bei aller Härte immer wieder Tiefgang auf. Oberndrein ist die EP mit einem schön drückenden Sound veredelt worden. Schon fast etwas schade, dass dieser Trip schon nach vier Titeln endet, aber wozu gibt es die Repeat-Funktion…

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Enthroned in Flesh
02. Tabula Rasa
03. Blood Libation
04. The Cadaver Monarch