Label: Selfrelease
VÖ: 04.08.2017
Stil: Pagan Metal
Und jemand sprach: es werde Licht!
Ha, mit diesem leicht abgewandeltem Zitat habt ihr bei einer Band in diesem Genre nicht gerechnet oder? Es wurde auch weniger Licht sondern eher ein erstes Lebenszeichen, der noch jungen Band HVERGELMIR (aktuelle Bandbesetzung:1+1 Unterstützer am Bass).
Der etwas untypische Albumtitel ist keine großartig versteckte Botschaft, sondern ein kurzer Ausflug in die Geschichte der Nordmänner. Wer hier genaueres wissen möchte, bequeme Dr. Google oder schaue eine der unzähligen Dokus.
Genug Bla Bla, jetzt spricht die Musik.
So ein Intro klaut wertvolle Spielzeit und damit wird munter drauf los geballert. Die Double Base jagt voller Wut los und macht gut Druck. Nach kurzer Zeit wird der Einfluss des Black Metal hier aber deutlich spürbar. Insbesondere auch, oder gerade, dank der entsprechenden Gitarrenriffs.
Gleiches lässt sich auch über „Raubzug“ sagen, Song Nummer drei auf dieser EP. Relativ klares Bild im Vergleich und wenn auch ein (leider nicht geringer) Teil des Gesangs unter geht, so lässt sich an einzelnen Textpassagen und der instrumentalischen Untermalung schneller erkennen, dass sich HVERGELMIR nicht auf die Handelsfahrten der Nordmänner bezogen haben, sondern auf die eher düsteren und brutalen Sagenabschnitte. Alles mit entsprechendem Vokabular bekräftigt.
Nun wirkt allerdings „Helheim“, mit seinem etwas verspielten Bassintro, irgendwie etwas befremdlich auf dieser Scheibe, aber ich betone: Es handelt sich um eine EP.
HVERGELMIR ziehen den Pagan dunkel auf. Wie bereits erwähnt ist der Einfluss des Black Metal unüberhörbar. Was Bandallrounder Dave hier zunächst auf die Beine gestellt hat, befindet sich in einer guten Ausgangsposition, mit einigem an Potential und pssst…. Aus sicherer Quelle weiß ich, dass noch zuverlässiges Personal gesucht wird.
Bewertung: 5,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Einherjer
02. Helheim
03. Raubzug
