Label: Nuclear Blast
VÖ: 11.01.2019
Stil: Melodic Death Metal
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Das eine Jahr endet, ein neues beginnt…und das mit einem fulminanten Paukenschlag aus dem Hause Nailed to obscurity, die nach einer recht kurzen Pause von lediglich 2 Jahren nach dem überragenden „King delusion“ nunmehr mit ihrem Meisterstück namens „Black frost“ um die Ecke biegen und bereits Anfang Januar den Anspruch auf einen der vorderen Plätze beim 2019er Jahrespoll beanspruchen.
Was die Herren Ennenga, Lamberti, Dieken, Schorn und Hillrichs hier eingetütet haben, kann getrost zum Besten gezählt werden, was die deutsche Metal Landschaft in den letzten Jahren zu bieten hatte. Großartige Songs, tolle Melodien, ergreifende Tiefe und eine Atmosphäre, die seinesgleichen sucht. Der bereits auf dem Vorgängeralbum eingeschlagene Weg wird konsequent weiterverfolgt und perfektioniert, was sich vor allem in der Gitarrenarbeit niederschlägt, die zwischen fettem Riffing und melancholischer Akustik je nach Bedarf hin und her pendelt. Über all dem schwebt aber Frontmann Raimund, der gesanglich aber so was von mehreren Schippen draufgelegt hat und gerade in den cleanen Passagen sein überragendes Talent unter Beweis stellt. Da klingt nichts pathetisch oder künstlich aufgesetzt, sondern erfrischend, innovativ und einfach nur schaurig schön. Dazu trägt natürlich auch die erneut hervorragende Produktion von Tryptikon/Dark Fortress Gitarrist V.Santura bei, der Nailed to obscurity passend zu ihrem musikalischen Meisterwerk einen ebensolchen Sound hat angedeihen lassen.
Zum textlichen Konzept empfehle ich unser <link interviews nailed-to-obscurity-die-songs-haben-danach-geschrien-gesungen-zu-werden _blank>Interview mit Jan-Ole und Raimund, damit Ihr ebenso Gänsehaut bekommt, wie ich es tat, als ich beispielsweise Songs wie den gigantischen Titeltrack oder das brillante „Road to perdition“ erstmals zu Gehör bekam. Allerdings thront über all diesen so berührenden Stücken mit „The aberrant host“ ein Song, der für mich persönlich mit zum Besten gehört, was ich in dieser Musikrichtung jemals gehört habe. Es ist mir schier unbegreiflich, wie man in ein lediglich etwas über 7 Minuten langen Song so viele verschiedene Elemente und Stimmungen einbauen kann und dazu eine Melodie kreiert, die einem bereits nach dem erstmaligen Hören nicht mehr aus dem Kopf geht. Überragend, bewegend und einfach unfassbar schön.
„Black frost“ ist nicht nur ein einfaches Album, sondern vielmehr eine dunkle Reise in diverse Abgründe, die musikalisch perfekt in Szene gesetzt werden und den Zuhörer von der ersten Sekunde an fesseln, mitnehmen und begeistern. Langeweile ist ein Fremdwort und ich glaube sagen zu können, dass Nailed to obscurity trotz ihrer Affinität zur härteren Gangart ein Album geschaffen haben, welches genreübergreifend Lob und Anerkennung einheimsen wird, ja sogar muss. Ein gigantöses Meisterwerk der harten Musik, ein Mahnmal, wie melodischer und schleppender Death Metal zu klingen haben muss. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt ein Album, welches 2019 auf jeder Jahresauswertung zu finden sein wird.
Bewertung: 10,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Black frost
02. Tears of the eyeless
03. The aberrant host
04. Feardom
05. Cipher
06. Resonance
07. Road to perdition
AMORPHIS | SOILWORK | JINJER | NAILED TO OBSCURITY
11.01.2019 - Oberhausen @ Turbinenhalle 2
13.01.2019 - Hamburg @ Markthalle
18.01.2019 - Hannover @ Capitol
19.01.2019 - Leipzig @ Hellraiser
26.01.2019 - Wien (A) @ Arena
29.01.2019 - Berlin @ Kesselhaus
30.01.2019 - München @ Backstage
01.02.2019 - Geiselwind @ Music Hall
02.02.2019 - Köln @ Essigfabrik
13.02.2019 - Wiesbaden @ Schlachthof
14.02.2019 - Saarbrücken @ Garage
15.02.2019 - Stuttgart @ LKA Longhorn
16.02.2018 - Pratteln (CH) @ Z7
NAILED TO OBSCURITY – Black frost (2019)
(5.194) – Olaf (10,0/10) Melodic Death Metal
