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NAILED TO OBSCURITY - King Delusion (2017)

(3.410) - Siggi (9,9/10)

Label: Apostasy Records
VÖ: 03.02.2017
Stil: Melodic Doom Death Metal

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„Der tägliche Blick in den Spiegel zeigt ein Abbild der Realität. Doch was passiert, wenn man diese völlig anders wahrnimmt und sich langsam aber sicher selbst verliert? Dann läuft man Gefahr, dem „King Delusion“ zum Opfer zu fallen.“ – so steht es auf der Seite des Labels Apostasy Records zum kommenden Album der 2005 gegründeten Melodic Doom Deather Nailed To Obscurity. Der Longplayer „King Delusion“ enthält 8 Songs und hat mit guten 55 Minuten eine amtliche Länge, aber so gehört es sich wohl auch für ein Doom-Album. Das 2013er Album „Opque“ wusste mich schon zu überzteugen und ich bin echt gespannt, was die neuen Werke bereithalten – aufgenommen und produziert wurde das Ganze von Victor Santura im Woodshed Studio.

Mit dem Titeltrack „King Delusion“ starten die Jungs auch gleich – lange dunkle melodische Passagen, tiefe Growls und spezielle Rhythmik bestimmen das Bild, garniert mit akustischen Parts, die der Wucht eine stille Tiefe verleihen, um dann mit schnelleren Parts wieder zu punkten.
Protean“ ist für mich einer der stärksten Titel des Albums (welches keine Schwachstellen besitzt), wirkt dieser noch abwechslungsreicher und tiefer als die Anderen – eine musikalische Nähe zu Katatonia‘s Werken ist nicht zu leugnen, aber auch nichts Schlechtes, wirkt es doch auch eigenständig. Mit „Apnoea“ bekommt der Fan ein schönes flächiges Instrumental, was den Song „Deadening“ sehr gut einleitet, der die gleiche düstere Stimmung beinhaltet und eine Atmosphäre schafft, in die man gedanklich tief eintauchen kann. „Memento“ kommt etwas härter, verliert aber nicht an Wirkung, lässt mich als Hörer aber aufhorchen und aus meiner emotionalen Lethargie wieder erwachen.

Das längste Werk (12:28Min) ist „Uncage My Sanity“ und hiermit wird zum letzten Drittel eingeläutet, tiefe Growls, atmosphärische Gitarren bilden das Gerüst – bin ich froh, dass diese Scheibe 2017 erscheint, denn sonst hätten sich 2016 Nailed To Obscurity mit Decembre Noir um die Doom Death Krone gestritten. „Devoid“ und „Desolate Ruin“ bilden dann den Schluss und hier wird Melodic Doom Death richtig zelebriert und das Album erfährt durch diese beiden Titel seinen würdigen Abschluss.

Nailed To Obscurity legen die Messlatte hoch, sehr hoch und mit „King Delusion“ hauen die Jungs ein Album raus, was so im Jahr 2017 erstmal erreicht werden muss, das nicht nur bezogen auf den Stil des „Melodic-Doom-Death“, sondern genreübergreifend.
Abwechslungsreiche Gitarren und Gesang, tiefe Atmo-Passagen, sehr schönes Drumming und das kombiniert mit einem sehr guten klaren, aufgeräumten Sound lassen „King Delusion“ als sehr starkes Album daherkommen.

Wer auf Doom-Death steht und wer es auch etwas brutaler braucht, unbedingt reinhören!

Bewertung: 9,9 von 10 Punkten

Tracklist:
01. King Delusion
02. Protean
03. Apnoea
04. Deadening
05. Memento
06. Uncage My Sanity
07. Devoid
08. Desolate Ruin

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