Label: Nuclear Blast
VÖ: 07.10. 2016
Stil: Melodic / Bombastic Metal
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Ob die Möglichkeit, mit den Landsleuten Nightwish ausgiebig auf Tournee zu gehen, Spuren hinterlassen hat? Schwierig nachzuvollziehen, auf jeden Fall wohl aber auch nur schwer abzustreiten, denn die Burschen rund um Front-Sympathikus Tony Kakko scheinen für ihren neunten Dreher in Sachen Bombast einiges von den KollegInnen gelernt zu haben.

Feine Melodien sind zwar seit jeher essentielle Bestandteile ihres Klangbildes, dermaßen wohlig-kuschelig und durchaus auch Musical-kompatibel klang die Truppe bis dato jedoch noch nie. Hinzuzufügen ist diesbezüglich auch noch, dass die immer wieder von den Fans der Band nur bedingt willkommen geheißenen Anleihen aus dem Prog-Bereich wieder in den Hintergrund gedrängt wurden.

Gleich geblieben ist dagegen das (auf den zwei letzten Alben bereits auffällig reduzierte), im Vergleich zu den frühen Scheiben deutlich gemäßigtere Vortrags-Tempo, ansonsten darf man durchaus von einer „band-typischen“ Ohrwurm-Lieferung sprechen.

Das Beste daran: Auch in der diesem Album als Konzept zu Grunde liegenden „neunten Stunde“ (als Basis diente den Finnen, die sich selbst an sich nicht wirklich als „religiös“ bezeichnen, jene Stelle aus dem Matthäus-Evangelium, in der Jesus in seiner Verzweiflung über das Elend rund um ihn schrie: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“), in der es in überlieferter Weise an sich gilt, Buße zu tun, schaffen es Sonata Arctica bei allem Bombast kitschreif über die Ziellinie - und das muss ihnen erst einmal jemand nachmachen!

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Closer To An Animal
02. Life
03. Fairytale
04. We Are What We Are
05. Till Death's Done Us Apart
06. Among The Shooting Stars
07. Rise A Night
08. Fly, Navigate, Communicate
09. Candle Lawns
10. White Pearls, Black Oceans Part II - "By The Grace Of The Ocean"
11. On The Faultline (Closure To An Animal)