O’zapft is Leute!!! Nen ordentlichen Schluck Power Metal kredenzen mir am späten Samstagabend die aus dem Großraum Ostbayern stammende Bande Steel Engraved mit ihrem neuesten abendfüllenden Werk „On high Wings we Fly“. Die Geburt der Band wurde im friedlichen Jahr 2006 von Andy Strahler, Chris Wende, Marco Schober, Thorsten Zirpner und Anton Weber eingeleitet. Der „Frieden“ war allerdings nicht von langer Dauer. Anton Weber verließ 2009 die Band und wurde durch Daniel Kieslinger an der Schießbude ersetzt. Ende 2011 strich Basser Thorsten Zirpner die Segel und dafür kam Thomas Lang an Bord. Soviel zum bisherigen Personal Karussell.
Viel wichtiger ist da der bisherige musikalische Werdegang. Ne Demo EP mit dem Namen „Fuel for Live“ gab’s 2007 und bereits 2009 wurde der erste Longplayer „State of Siege“ unter’s Volk gebracht. Und auch auf dem Live Sektor konnte man bisher beachtliche Support Slots abgreifen: W.A.S.P., Circle II Circle und Vicious Rumors waren unter anderem dabei. Nicht zu vergessen wären da die Tourneen im Vorprogramm von Accept und Edguy. Aber den Vogel konnte man dieses Jahr abschießen!!! Nämlich einen Platz als Tour Support im November bei den legendären Testament. Tja wie man sieht, können die Jungs auf einen großen Fundus an Erfahrung zurückgreifen! Und das hört man „On high Wings we Fly“ verdammt noch mal auch an. Hier sind klasse Melodien und fette harte Riffs am Start. Tempowechsel, ruhige balladeske Passagen und fein eingestreute Soli gibt es auch zu bewundern. Alle Facetten des Power Metal sind hier sehr famos abgedeckt. Und soundtechnisch kann man hier auch nicht murren. Dieser wurde von niemand anderen als Vicious Rumors Mastermind Geoff Thorpe ins rechte Licht gesetzt. Fakt ist, das gesamte Album ist eine mehr als runde Sache und macht ne Menge Spaß. Rein hören lohnt sich hier auf jeden Fall, denn es ist für jeden was dabei.
Als Anspieltipp würd ich mal „Solitary Mission“ nehmen. Das Teil ist mit seinen sieben Minuten zwar recht lang, doch gerade hier zeigt sich die ganze Klasse von Steel Engraved. Und für die Bolzfraktion unter Euch hab ich dann noch „Steeler“ als Schmankerl auf der Pfanne. Hier geht das ohne Schnörkel nach vorne los. So und nicht anders muss das sein!!! Fazit: Wow, das war ja wieder mal nen Ding. Noch nie was von den Jung’s gehört (Sorry Guys) und dennoch mehr als angenehm überrascht worden!!! So macht das Leber als Schreiberling doch Spaß.
Bewertung: Beachtliche 7,9 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Desert Uprising
02. Forton Empire
03. Dead of Night
04. Solitary Mission
05. Steeler
06. On high wings we Fly
07. Black Gold
08. Forever Lost
09. Godspeed
10. Pray fort he Dead