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STEELFALL - The Event Horizon (2017)

(3.672) - Clemens (6,7/10,0) - Heavy Metal

Label: Raging Planet
VÖ: 07.04.2017
Stil: Heavy Metal

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Ist das wirklich einfach nur Heavy Metal? Wenn ja, dann nur von der wirklich aktuell und modernen Variante ("Drowning In Hatred"). Und es gefällt, was die wirklichen Newcomer aus Lissabon da auf unseren Planeten musikalisch loslassen. Immerhin hat sich die Formation in der Art im September letzten Jahren offiziell zusammen gefunden und präsentieren jetzt schon ihren ersten Longplayer mit Labelsupport. Nicht verwunderlich, denn die Musik ist neben der klaren und astreinen Produktion sehr impulsiv und modern, sowie vorwärtsorientiert und mitreißend ("Open Your Eyes").

Harte klare Gitarrenattacken in den Strophen treffen auf die typisch gewohnten ruhigeren, bzw poppigeren, oder auch natürlich klassischen Refrains. Hinzu kommen zu dem Konzept noch starke eingängige Melodien mit wirklich greifenden cleanen Gesängen ("Ethereal"). Alles dabei, was also so in das Genre hinein passt. Eine "Ballade", oder zumindest geplanter Schmachtfetzen darf dann also natürlich auch nicht fehlen und kann z.B. in "Far Away From You" gefunden werden. Vor allem im Bezug auf den doch eher kitschigen Lyrics. Was möchte man also mehr? Es ist gut gemacht und geht zumindest schon einmal schnell ins Ohr. Vielleicht liegt es an den nicht unverkennbaren Mix, bzw. Stileinbrüchen aus dem Metal Core ("The Fall Of Men"), wodurch auch ein gewisser Grad an Härte der Musik zugeführt wird? Wer weiß, immerhin kommen musikalische Paarungen mit dem Metal Core bei den Massen recht schnell an.

Es beinhaltet aber eben auch die typischen Metal Core Elemente, welche eine recht große Antipathie auf einige Hörer erzeugt, zumindest was die lieblich und leicht weinerlichen cleanen Gesänge im Wechsel mit Gangshouts und Growls angeht ("The Unspoken"). Fest steht, es gibt dem normalen, fast schon eingestaubten Heavy Metal eine kleine, aber feine Würze der Moderne. Ob dies aber nun positiv den Stil beeinflusst, lässt sich nicht ganz sagen. Da dadurch auch etwas das exklusive der einzelnen Titel verloren geht. Um genau zu sein klingen die 10 Tracks, abzüglich des Intro natürlich, recht gleich und zu glatt gebügelt einander angepasst.

Es fehlen die Höhepunkte auf dem Silberling, wiederum aber auch die richtigen Tiefpunkte. Beim mehrmaligen hören entsteht aber dennnoch ein recht schnelles Sättigungsgefühl, was den frischen "Heavy Metal" von Steelfall angeht. Schlussendlich kann man also sagen, dass die Scheibe in vielerlei Hinsicht gut durch die Ohren saust, aber darauf kein klassischer Heavy Metal in dem Sinn zu hören sein wird. Ob dieser Mix nun nur für einen One-Night-Stand im CD Player verweilt, oder diesen doch als Hipster-Teny-Dauerliebe dauerhaft belagert wird hängt stark vom Hörer und dessen Hintergrund ab.

Bewertung: 6,7 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. In The Dark
02. Open Your Eyes
03. Your Betrayal
04. Drowning In Hatred
05. The Unspoken
06. This Fire Will Rise
07. The Fall Of Men
08. Far Away From You
09. Ethereal
10. The Event Horizon
11. No Time To Waste

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