Label: Svart Records-Cargo
VÖ: 12.06.2015
Stil: Rock, Psychedelic Rock
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"I", das erste Album von The Exploding Eyes Orchestra liegt vor mir und flasht gleich beim einschalten mit dem Opener "The Smoke". Schöner inspirierter psychedelic Rock. Der Erste Eindruck ist einfach großartig, sodass mir nicht mal Zeit für ein paar Gedanken bezüglich einer Einleitung dieser Rezension übrig bleiben. Selbst wenn ich es versuche und überlege, wird man sanft und mit Gänsehaut bei dem folgenden Track "Crazy Heart" davon abgehalten. Diese Scheibe präsentiert mehr als einfachen Rock und hat viele Ideen in sich und weiß sie zu präsentieren.
War der Anfang sehr rockig und eine Reise zurück in die Vergangenheit. So folgt nun eine mit Souleinflüssen bestückte Ballade. Was selbst zu meinem Erstaunen perfekt in das gesamte Konzept passt. Kein Stilbruch oder wirres hin und her, der gesamte Stil der Band ist einfach grandios. Ähnlich ruhig und sinnig, aber mit dem gewissen Pep geht es auch bei "My Father The Wolf" weiter. Klasse Sound, der wirklich jedes Instrument der Scheibe perfekt unterstützt und in das Gleichgewicht bringt. Und wir reden hier nicht nur von Schlagzeug und Gitarre, sowie den Bass, nein, es ist auch eine E-Orgel, Klavier, Synthies mit von der Partie und vorallem die Stimme der Sängerin!!! Einfach perfekt, deren ganzes Können und Vielfalt auch wunderbar in "Drawing Down The West" seinen Platz findet. Die Musik geht unter die Haut, was evtl. auch daher kommt, dass die Band aus 5 Mitgliedern der Band Jess And The Ancent Ones gegründet wurde und somit keine Neulinge in der Musikbranche sind.
"Two-Zero 13" löst dann die etwas nachdenkliche Stimmung ab und kehrt zurück im Mix mit dem psychedelic Rock und teilweise auch grungigen Einflüssen. Fies, finster dreckig, rockig, gepaart mit einer verruchten Stimme und einer E-Orgel. Klarer Anspieltipp neben den ersten beiden Songs! "Black Hound" vermischt den eigenen Stil dann noch mit ein paar düsteren Westerninspirationen und eingespielten Sequenzen eines geheimnisvollen Sprechers. Tiefe Töne der Bass-Gitarre kommen dann zusätzlich im Duett mit einem Klavier. Atemberaubend!! Hört es euch selber an! Leider passiert an solch einer Stelle, das, was niemanden bei einem genialen Album gefällt. Der letzte Track, "Farewell To All-In-One", vergesst Adele oder Amy Whinehouse, welche ungelogen klasse Stimmen haben. Aber leider ist, bzw. war deren Musik zu ihrem Talent für mich die falsche. Hier aber treffe ich persönlich auf eine vergleichbare Stimme und Talent, mit der zusätzlichen passenden und mir gefallenden Musik!
Als einziges Manko der Platte fällt mir letztendlich nur ein, dass sie mit knappen 41 Minuten sehr kurz ist und man wirklich Lust auf Mehr hat. Zum Glück ist mit dem Release von "I" schon der Nachfolger "II" für das nächste Jahr angekündigt. Welches zusammen in einer langen Phase im Studio entstand und dem man nach dem hören von "I" klar entgegen fiebern kann!!
Bewertung: 9,0 von 10,0 Punkten
Tracklist:
01. The Smoke
02. Crazy Heart
03. My Father The Wolf
04. Drawing Down The West
05. Two-Zero 13
06. Black Hound
07. Farewell To All-In-One
THE EXPLODING EYES ORCHESTRA (2015)
"I" (1.852)
