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THY SERPENT'S CULT (2014)

“Sedition, Sorcery And Blasphemy” (1.427)

Label: Ordo MCM
VÖ: bereits veröffentlicht (30.08.2014)
Stil: Blasphemic US-American Death Metal
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Schlangen-Kulte, Hexerei und Blasphemie… Na wenn das mal nicht nach Black Metal schreit… Nö! Ist die zweite Full-Length-Veröffentlichung von Thy Serpent’s Cult und soll anscheinend möglichst langweiliges Death-Metal-Geschrammel mit superblasphemischen Texten darstellen. Da haben Deicide, besonders die frühen, offensichtlich als Vorbilder gedient, aber erreicht werden sie nicht. In welcher Form die drei Schlagworte des Albumtitels zusammenpassen sollen, will mir einfach nicht klar werden, und das Cover der Scheibe versucht irgendwie auch nur, so böse wie nur möglich auszusehen, ohne wirklich Sinn zu ergeben. Da sind eine Schlange, irgendein Kultist, Blitze und natürlich eine Hand mit einem gelben Auge im Handteller drauf, das einen böse anstarrt. Leider genauso klischeehaft, wie das, was drin ist…

Die Platte beginnt mit einem Zitat aus dem Horrorfilm „The Devil Rides Out" (1968) und startet dann direkt mit stinklangweiliger Satansanbetung auf Teufel komm raus – sorry, das Wortspiel musste jetzt sein. „Lucifääääärrrr! Lucifäääärrr! Lucifääääärr!“ verspricht nicht gerade, dass das Scheibchen interessant wird… Was auch nicht passiert. Kurz gefasst: der Anfang ist schwach, das Ende ist schwach, nur im Mittelteil des Albums kommt endlich mal ein bisschen Abwechslung hinein, wo man ein paar Soli einbringt und ab und zu sogar mal Melodien im Riffing erkennbar werden. Zwischendurch würzt nochmal ein Filmzitat aus „Hellraiser IV – Bloodline“ (1996) eine Sequenzen zwischen zwei Songs. In „The Coven Horrors“ beispielsweise darf sich dann auch der Bass mal austoben. Wenn man sich tatsächlich aus dem Album einzelne Lieder herauspicken, wären „United In Sins“ und „Deads Rolling In Hell“ vielleicht eine Idee. Letztendlich sticht aber keiner der Songs wirklich heraus, es sei denn, er glänzt mit ganz besonders lächerlichen Texten. Wenn man sich einfach wahllos durch das Album klickt und bei jedem Lied irgendwo anders einsetzt, klingt das Ganze trotzdem immer noch, also würde man nur einen einzigen Song anhören. Und ja, ich habe das ausgetestet.

Der einzige Lichtblick für meine mittlerweile blutenden Ohren ist das letzte Lied, nachdem man mit dem Outro seine eigenen Ideen glücklicherweise endlich zur Seite gelegt hat. Da erklingt nämlich mit „Voodoo“ ein Black Sabbath Cover, das durchs Riffing und den allgemein melodischeren Charakter gar nicht mal so schlecht geworden ist. Gefällt mir sogar richtig gut! Wenn doch nur der Rest auch so geworden wäre…

Welchen Eindruck hinterlässt diese Veröffentlichung also? Bei mir zumindest keinen bleibenden. Diese 42 Minuten Langeweile und teilweise wirklich Fremdschämen sind echt nichts für mich. Fans von Deicide, stoische Gotteshasser und satanistische Schafopferer werden sich über diese Platte sicher freuen, der Rest der Welt braucht sie aber nicht wirklich.

Bewertung: 5,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. The Eyes Of Lucifer
02. Demonic Ways
03. Seven Headed Serpent
04. I Put The Doom Inside
05. United In Sins
06. The Order Of The Black Flame
07. Legion Of The Ghouls
08. Deads Rolling To Hell
09. The Coven Horrors
10. Carnivorous Souls
11. Sedition, Sorcery And Blasphemy
12. Outro
13. Voodoo (Black Sabbath Cover)

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