Alben des Jahres 2024

DIE Alben DES MONATS (05/25)

Aktuelle Reviews

Interviews

Tales from the hard side

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

T-V

VARG (2015)

"Rotkäppchen" (EP) (2.138)

Label: Napalm Records
VÖ: 09.10.2015
Stil: Viking / Wolf Metal
Facebook

Die Coburger Varg spalten die deutsche Metal-Fanszene wie kaum eine andere Band – aus verschiedensten Gründen. Die Einen verehren Sie, die Anderen hassen sie bzw. mögen sie einfach nicht. Zu dieser Polarisierung der Meinungen und Neigungen ist Band nicht ganz unschuldig. Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich mich weder für die Band interessiere, noch zu deren Fans, weder zu deren Hatern gehöre. Es ist mir so ziemlich völlig egal, was gesagt, geschrieben, interpretiert wurde. Die Mucke mochte mir bis dato nicht gefallen, also muss ich mich auch nicht mit weiteren Problemen Varg betreffend beschäftigen. Weiter darauf eingehen möchte ich hier nicht (kann jeder im Internet auf offiziellen und nicht offiziellen Seiten nachlesen und sich selbst eine Meinung bilden), denn mir liegt hier die am 09.10.2015 über Napalm Records erscheinende EP „Rotkäppchen“ vor. Das Ganze soll als Vorbote bzw. Appetizer für das 2016 erscheinende Album „Das Ende Aller Lügen“ dienen.

Die EP ist ein märchenhaftes Intermezzo, inkl. Märchenbuch. Cool, ein Märchenbuch (denke ich mir), frage mich aber gleichzeitig, warum ein Märchenbuch? Der Song „Rotkäppchen“ wird in mehreren (drei) Versionen auf dieser EP präsentiert, dazu noch eine Karaoke-Version. Zu guter Letzt wird mit „Rotkäppchen im Bierzelt“ ein 16minütiges Werk draufgepackt, auf dem ein und dieselbe Melodie immer und immer und immer wiederkehrend zu hören sein wird.

„Warum das Ganze?“- ist die Frage, die sich mir immer wieder stellt und ich versuche dieser Sinnlosigkeit zumindest künstlerisch etwas abzugewinnen, doch es scheint mir zu keinem Zeitpunkt des Hörens und des Verfassens dieser Zeilen zu gelingen. Doch nun zur Musik – die aktuelle Version „Rotkäppchen 2015“ macht den Beginn und kommt anfänglich im Volksfestgewand daher, schon scheiße denkt Ihr? – ja, schon scheiße.

Das Original 2011 fand ich nicht „klasse“ und hatte es auch nur einmal gehört, doch was soll es werden, das nochmals aufzurollen? Nun ja, wie dem auch sei, widmen wir uns den nächsten Titeln. „Ein Tag wie heute“ und „Abendrot“ klingen da schon etwas härter, gehen aber auch völlig an mir vorbei. Sind das Songs, die es auf kein Album schafften und auch nicht auf das neue Album geschafft hätten, sogenannte Lückenfüller? Auf jeden Fall verlieren sich diese Titel auch in absoluter Belanglosigkeit. Bei „Red Riding Hood“ gibt’s die umgedichtete Mädchen-Im-Wald-Story noch auf Englisch und mit gesanglicher Unterstützung durch Christopher Brows (Alestorm), was die Sache nicht besser macht.

Und weil Englisch nicht ausreicht, muss jetzt mit „Rødhette“ noch eine Variante in norwegischer Sprache ran und ich muss sagen, für wen es bis jetzt nicht anstrengend war (das war es aber bei mir von Beginn an) – jetzt ist es so weit, diese Melodie nervt nur noch und das wird beim originalen „Rotkäppchen 2011“ und der folgenden Karaoke-Version nicht besser, sondern potenziert sich in tiefe Abneigung. Warum eine Karaoke-Version? Musste denn hier noch Spielzeit mit auf die EP?

Überflüssigster Weise bekommt man noch „Rotkäppchen im Bierzelt“ (wurde oben schon beschrieben) vor den Latz geknallt und ich bin echt geneigt, sofort auszuschalten, was ich dann auch tue, denn 16 Minuten die gleiche Melodie-Scheiße, sorry Leute, irgendwo ist Schluss – oder soll das lustig sein? Ist es leider nicht – Ziel verfehlt

Varg spalten und das tun Sie auch mit ihrer EP „Rotkäppchen“ und ich muss für mich gestehen, mich hat diese EP einfach nur genervt. Einen Titel in tausend Variationen zu spielen und zu präsentieren mag Band und Fans begeistern, mich definitiv nicht! Die EP ist ganz gut produziert, das war’s dann aber auch – ansonsten mehr als überflüssig. Um der Toleranz willen sage ich mal: „Soll jeder hören, was er/sie will!“ Ich finde das ganze Teil scheiße, weil auch völlig unnütz. Über die Sinnhaftigkeit einer solchen Veröffentlichung lässt sich streiten. Nein – darüber streitet man nicht, sowas braucht man nicht. 1,0 Punkte weil der Sound ok ist und mehrere Sprachen präsentiert werden.

Bewertung: 1,0 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Rotkäppchen 2015
02. Ein Tag wie heute
03. Abendrot
04. Red Riding Hood
05. Rødhette
06. Rotkäppchen 2011
07. Rotkäppchen 2015 Karaoke
08. Rotkäppchen im Bierzelt

SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

GROTESQUE GLORY

mottenkiste

P P P

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist