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REVEREND HOUND - Deal in Steel (2024)

(8.928) Olaf (8,7/10) Heavy Metal


Label: Metalizer Records
VÖ: 24.05.2024
Stil: Heavy Metal






Wie kennste nich?“
„Geile Truppe, voll sympathisch, schon mit denen gespielt“
„Ja, die Jungs aus München. Haste was verpasst.“


Das waren ein paar der Reaktionen meiner hoch geschätzten Bekannten und Redakteure, als ich meine Überraschung darüber äußerte, wie geil denn dieses mir irgendwie durch Zufall in die Hände gefallenen Album der bereits seit 2008 unter dem Namen Reverend Hound agierenden Metaller aus der bajuwarischen Landeshauptstadt sei. Ja mein Goat, man kann doch nicht alles kennen, oder?

Ist es nicht viel schöner, wenn dafür dann im Nachgang feststellt, dass der Fünfer bereits zwei ebenfalls starke Alben in der Hinterhand hat, die ich mir als Vergleich natürlich sofort einverleibte, um dann schnell festzustellen, dass „Deal in Steel“ definitiv der ausgereifteste und musikalisch beste Output der Mannen um Frontmann und nach den Fotos Schwiegermuttis Liebling Wolfgang Gräbner ist und musikalisch ohne Wenn und Aber weitaus höher anzusiedeln ist, als so manch anderer Auswurf weitaus bekannterer Bands.

Kerniger Heavy Metal, der aber nicht anbiedert oder plakativ einem auf den Sack geht, sondern vielmehr auf seine eigene Art die Achtziger interpretiert, ohne altbacken, sondern frisch und unverbaucht zu klingen. Dazu hört man viele Maiden Anleihen heraus, was vielleicht auch daran liegt, dass besagter Mikro-Vorturner ebenfalls bei einer Maiden-Tribut Band die Stimmbänder in Wallung versetzt. Doch man darf nicht den Fehler machen, Reverend Hound irgendwelche Plagiatsvorwürfe anzudichten, denn dafür sind die Kompositionen viel zu eigenständig und für mein Empfinden sogar spannender als die letzten drei Alben der eisernen Jungfrauen zusammen.

Mal etwas speediger („The Night“), dann wieder im schleppenden Midtempo-Bereich aber immer voll auf die 12, was von einer fetten Produktion und einem satten Drumsound perfekt untermalt wird. Dazu schöne zweistimmige Rhythmus-Gitarren, die wohltuend weitab von irgendwelchen Kommerz-Produkten dem oldschooligen Metal Freak das Herz aufgehen lassen. Ebenfalls stark ist das Cover Artwork, welches allerdings eher den Herrn Isegrim als den Hound erinnert und so perfekt gezeichnet ist, dass es aus einem edlem Comic stammen könnte.

Reverend Hound sind für mich eine Neuentdeckung, obwohl die Truppe bereits seit 2008 unter diesem Namen in der Republik unterwegs ist und so ein klein wenig schäme ich mich dafür, dieser starken Combo noch nicht die Anerkennung gezollt habe, wie sie es verdient hätte. Aber besser spät als nie und somit kann ich für „Deal in Steel“ nur meine unbedingte Kaufempfehlung aussprechen und hoffen, die Truppe mal live zu sehen, denn das hier gezockte Material schreit nach Bühne.


Bewertung: 8,7 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. The Night
02. Hounds of the Sea
03. Days of Wrath
04. Glory
05. Seeds of Faith
06. Rain
07. Fallen Angels
08. A Cry for Light




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