Label: G.U.C. Records
VÖ: 15.05.2020
Stil: Thrash Metal

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Oh, oh, oh! Fünf Jahre sind seit dem letzten Output vergangen, als die Süd-Badener Bitterness mit „Resurrexodus“ uns ihren letzten Longplayer kredenzten. Was in solch einer langen Zeit alles passieren kann, bekommt man auf ihrem mittlerweile schon siebten Longplayer „Dead World Gone“ zu hören. Die drei Jungs haben sich von ihrem Black-Death-Thrash Gemisch ihrer alten Scheiben, nun hin zum lupenreinen Bay Area Thrash Metal gewandt.

Dies bemerkt man am Songwriting, dass sich jetzt in klassischen Thrash Metal Gefilden bewegt. Vor allem Sänger Frank Urschler schreit nicht mehr so black-metallisch und hört sich jetzt mehr nach Lenny von Dust Bolt an und nicht mehr so sehr nach Schmier von Destruction. Was jetzt noch mehr hervorsticht, ist das auffällig straffe Thrash Metal Riffing, ebenfalls von Frank Urschler, was voll im positiven Sinne an die göttlichen Thrash Riffs von Vio-lence. Hört euch „A Bullet A Day“ oder „Idiocracy“ – ihr dreht durch!

Das klingt jetzt alles recht abgedroschen und abgekupfert, was ich Bitterness jedoch beileibe nicht unterstellen will. Vielmehr wurde „Dead World Gone“ sehr professionell und druckvoll von Harris Johns gemixt und gemastert. Das Songwriting wirkt noch durchdachter und pointierter als auf den letzten Scheiben und beinhaltet genug Abwechslung für den Hörer. Die meisten Songs knallen schön thrashig, aber es gibt mit dem Titelsong, sowie zum Ende der Platte auch episch-powermetallische Parts.

„Dead World Gone“ ist eine Platte, die jeden Thrasher glücklich machen dürfte. Diese Riffs hätten Demmel/Flynn nicht besser hinbekommen. Mit ihrer jahrelangen Erfahrung haben Bitterness auch genug Know-How, wie man einen guten Song schreibt. Sie erfinden das Rad nicht neu, aber ein guter Song ist ein guter Song und davon gibt es zuhauf auf dieser Platte! Upps, ich lege sie ja schon wieder auf!

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. The Last Sunrise (Intro)
02. A Bullet A Day
03. Dead World Order
04. Idiocracy
05. Let God Sort ´Em Out
06. Forward Into The Past
07. Blood Feud
08. None More Black
09. Darkest Times