Label: Dragonheart Records
VÖ: 10.03.2017
Stil: Epic Metal, Heavy Metal
Das vierte Full-Length Album der Italiener Holy Martyr geht nach zwischenzeitlichen Ausflügen in Power-Metal Gefilde wieder zunehmend in Richtung Epic Metal. Parallelen zu den Übervätern Manilla Road sind hier nicht von der Hand zu weisen, wobei ich vorwegnehmend sagen kann, dass mich keines der letzten Alben der Amerikaner auch nur ansatzweise so gefesselt hat wie „Darkness Shall Previal“. Die sechs überlangen Nummern (plus drei Instrumentalstücke/Intros) gehen sofort ins Ohr und bleiben hier auch hängen. Der Sound besticht durch Natürlichkeit und alle Instrumente (insbesondere die Gitarren) kommen druckvoll und transparent rüber.
Die große Stärke von Holy Martyr auf Ihrem neuen Silberling ist aber das geniale Songwriting: In jedem Song werden derart viele interessante Ideen verarbeitet, dass „Darkness Shall Previal“ auch nach dem zehnten Durchlauf immer noch neue Details offenbart. Die Italiener trauen sich selbstbewusst an völlig unkonventionelle Spielweisen heran und brechen herrlich frisch mit geltenden Songstrukturen. Anspieltipps: „Numenor“, „Taur Nu Fuin“ oder „Born of Hope“. Daumen hoch!
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Shores of Elenna
02. Numenor
03. Heroic Deeds
04. Dol guldur
05. Darkness Descends
06. Taur Nu Fuin
07. Minas Morgul
08. Witch-King of Angmar
09. The Darrodwelf
10. Born of Hope