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HRYRE - From Mortality to Infinity (2016)

(3.055) - Schaacki (9/10)

Label: Code666 Records
VÖ: 23.09.2016
Stil: Black Metal
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Großbritannien, das Land aus dem die Namensgeber des Black Metal stammen, wird in diesem Subgenre nur zu oft übersehen. Dabei beherbergt es doch so einige echte Perlen dieser Spate. Sehen wir mal von der allseits bekannten Truppe um Dani Filth ab, so gibt/gab es ja noch mit Bands wie Winterfylleth, Akercocke und Bal-Sagoth echte Underground Tipps. Und auch die hier vorliegende, noch sehr junge Band Hryre, die sich erst vor drei Jahren gegründet hat, liefert mit ihrem Debüt gleich ein kleines Meisterwerk ab.

Ihr Black Metal ist sehr abwechslungsreich. Das Trio nutzt viele Möglichkeiten um den Hörer zu unterhalten, wie sich schon im ersten Titel zeigt. Nach dem Introstück prescht „Devastation Of Empires“ zuerst aggressiv los, wird dann zu einer sehr groovigen Nummer bevor sich diese abermals verwandelt und in einem Akustik Part mit kernigem Bass mündet, der am Ende nochmals schön donnert. Welch ein Schachtelsatz – passend zur eben jenem Facettenreichtum. „Plagues On Ancient Graves“ reiht sich klanglich ans Ende seines Vorgängers an und bricht dann in ungestümer Finsternis aus. Als schwerer Nackenbrecher rollt danach „Alive Beneath The Surface“ los. Was folgt ist ein Doppelschlag namens „Cast into Shade“.

Part eins „Farewell“ zeigt wieder ein neues Gesicht der Band: Ein Pagan Song, der sehr viel Bathory atmet und mit Akustikgitarren, Geigen und zartem Frauengesang verziert wird. Der zweite Part hört auf den Namen „Black Sun“ und ist ungleich friedfertig und schlägt sofort hart ein. Tiefe Akkorde bestimmen das Geschehen. „Lamenting The Coming Dread“ weckt Erinnerungen an Gorgoroths „Unchain My Heart“ aufgrund des kurzen Breaks samt elektronischem Einspieler und seiner progressiven Art. Ein unheilvolles Lachen wartet im Beginn von „Regressed States Of Malice“ auf, was nichts Gutes verheißen kann. Und in der Tat liegt hier das düsterste Stück der Platte vor. Nach so viel Dunkelheit versöhnt sich die Band mit dem Hörer mit dem fulminanten Ende „Return To The Earth“ und seinen großartigen Melodien. In diesem starken Schlussstück dürfen die Augen geschlossen und sich fallen gelassen werden.

From Mortality To Infinity“ ist ein absolut gelungenes Werk und weiß von vorn bis hinten zu unterhalten. Es ist komplex und zu keiner Zeit langweilig. Lediglich der Sound hätte hier und da noch etwas optimiert werden können, was sich aber nur auf Nuancen bezieht. Hryre begeistern mit einem überdurchschnittlich guten Debüt. Da darf man sich hoffentlich auf eine rosige Zukunft freuen. Und wer noch etwas mehr über die Band und die britische Szene erfahren will, der kann einen Blick die Doku „British Black Metal: The Extreme Underground“ riskieren.

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Inauguration
02. Devastation of Empires
03. Plagues on Ancient Graves
04. Alive Beneath the Surface
05. Cast into Shade Part One (Farewell)
06. Cast into Shade Part Two (Black Sun)
07. Lamenting the Coming Dread
08. Regressed States of Malice
09. Return to the Earth
 

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