Label: Arising Empire
VÖ: 31.03.2017
Stil: Post Metalcore
Imminence sind eine 2010 gegründete Post-Metalcore (oder Elektro-Rock?) Band aus Schweden, doch als ich den ersten Song des Albums angeklickt habe, musste ich sofort ein zweites Mal hinsehen um sicher zu gehen, dass ich nicht ausversehen etwas von Linkin Park angeklickt habe. Dementsprechend poppig fängt das Album also auch an, sowohl der Gesang als auch der Instrumentale Part bewegen sich irgendwo zwischen Bring me the Horizon’s „That’s the Spirt“-Album und Linkin Park. Ob das, was im zweiten Song „Diamonds“ Kurz vor Ende des zweiten Drittels tatsächlich ein Scream zwischen Radiotauglichem Material sein soll, weiß ich nicht. Selbst wenn das so wäre, ist dieser (vielleicht sogar absichtlich) einfach nicht gut ausgeführt worden, und nimmt dem ganzen nichts von seiner Radiotauglichkeit.
„Broken Love“ klingt wirklich zu Teilen sehr sehr stark von Bring me the Horzizon’s „Throne“ inspiriert. Mit „Up“ wird das Ganze zum ersten Mal dynamischer, das Riffing härter, der Gesangspart gefällt mir auch gut. Zwischen den Lichtblicken zwischendurch gibt es allerdings „Ruhepausen“, die nur Gesang mit irgendwelchem Elektrogeschwurbel im Hintergrund sind. Schade. Diese Dynamik wird in „Cold as Stone“ neben kurzen Rappassagen wieder aufgegriffen.
Im restlichen Album gibt es keine Überraschungen – es wird weitergeführt, wie es anfing. Das Album bewegt sich irgendwo zwischen Bring me the Horizon und Linkin Park, aber weichgespült, radiotauglich, und leider auch austauschbar. An der Produktion und an der Technik des Sängers (den „Scream“ ausgenommen) lässt sich nicht meckern. Ein, zwei coole Momente sind vorhanden, der Rest ist aber leider zu gewöhnlich; Ein wenig mehr eigener Charakter hätte das Album vielleicht zu etwas besonderem machen können.
Bewertung: 6,8 von 10 Punkten
Tracklist:
01. This Is Goodbye
02. Diamonds
03. Broken Love
04. Coming Undone
05. Up
06. Daggers
07. Cold as Stone
08. Keep Me
09. Not a Rescue
10. Ivory Black
11. Desert Place