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ISTAPP – The insidious star (2019)

(5.472) Olaf (9,0/10) Black Metal

Label: Trollzorn
VÖ: 26.04.2019
Stil: Black Metal

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Ich höre doch jetzt schon die Puristen stöhnen, die unter dem „Reign in blood“ – Syndrom leiden und immer noch hoffen, Istapp würden ihr überragendes Meisterwerk „Blekinge“ irgendwann noch einmal einspielen. Nüscht is, Freunde, denn die Schweden haben es ebenso wenig nötig, sich selbst zu kopieren, wie es seinerzeit die Totschläger ebenfalls nicht taten. Ich selber bin ja nun nicht unbedingt der ausgewiesene Black Metal Experte oder Fan und mag lediglich zwei Handvoll Bands aus diesem Genre…und Istapp gehören da definitiv dazu.

Das liegt an vielen Faktoren, denn zum einen ist das Quartett privat mehr als sympathisch (vielleicht kein Faktor für ein Review, dennoch für mich ein wichtiger Punkt) und zum anderen sind die Jungs aus Mjövik unglaublich gute Musiker die es schaffen, neben klirrender Kälte und brutaler Raserei („Muspelheim“, „The alliance of cold“) ebenso Songs voller Melancholie und Ohrwurmcharakter („Vita doeden“) und grandiosen Refrains („Snowball earth“) zu verfassen und somit für ein ausuferndes Quantum an Abwechslungsreichtum zu sorgen. Gerade letztgenannter ist eine Hymne sondergleichen, den man sofort mitsingen kann, ohne den Song vorher jemals gehört zu haben. Moment…sprechen wir immer noch über Black Metal? Ja, tun wir, denn gerade Frontmann Tizheruk keift und giftet wie ein angeschossener Oger, wo hingegen Basser Gangleri mit seinen cleanen Vocals einen tollen Kontrast bietet, den es so vielleicht nur von den frühen Borknagar und den mittleren Dimmu Borgir mit IC Vortex gab. Und trotzdem sind Istapp in keinster Weise weichgespült, sondern knallen einem ihr hasserfülltes Liedgut ohne Umwege in die Fresse, als ob man mit Rocky Balboa über die volle Distanz gegangen ist. Und auch wenn ein Solo klingt wie zu besten NWOBHM Zeiten („Eternal“) vergessen Istapp nie, wo sie herkommen, scheren sich aber ein Dreck um vorherrschende Meinungen und ziehen unbeirrt ihren Stiefel durch, was mir ein Maximum an Respekt abverlangt.

The insidious star“ ist ein unfassbar großartiges Album, voller unerwarteter Wendungen, einer Vielzahl von musikalischen Überraschungen und einer kompromisslosen Härte, die produktionstechnisch auch noch brillant umgesetzt wurde. Ein Album, welches Istapp eigentlich in das obere Drittel der momentan besten Black Metal Bands weltweit spülen müsste.

Bewertung
: 9,0 von 10 Punkten


Tracklist:

01. Eternal winter
02. Dit solen aldrig nar
03. Natten da gud blundade
04. Snowball earth
05. Muspelheim
06. The alliance of cold
07. The insidious star
08. Vita doeden
09. Orrekulle

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