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ABYSSUS – Death revival (2022)
(7.578) Olaf (9,0/10) Death Metal
				
		
Label: Transcending obscurity Records
 VÖ: 21.01.2022
 Stil: Death Metal
 
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 Für eine 2011 gegründete Band von Jungspunden ist der Titel „Death revival“ für ihr zweites Album ziemlich dreist und brachte mich ein wenig zum Schmunzeln, doch als ich erstmals durch war, war es nicht nur eine Augenbraue, die anerkennend nach oben gezogen wurde, denn die Scheibe ist exakt das, was der Titel verspricht: Ein Revival der alten Zeiten, als der Todesblei in seiner vollen Blüte stand.
 
 Die fünf Griechen, wobei ich bei Drummer Jan Westermann nicht unbedingt auf eine hellenische Abstammung tippen würde, haben sich gaaaaanz viel simplen Death Metal der traditionellen Sorte auf die blau-weiße Fahne geschrieben, begeistern mit fetten, thrashigen Riffs und gehen richtig schön uffta-uffta in den Nahkampf und verzichten auf die in letzter Zeit etwas zu inflationär eingesetzten Blastbeats, die so manchen schönen Song anderer Bands kaputt machten.
                
        
    
Richtig geil wird es aber, wenn Frontmann Kostas Analytis seine Stimme auspackt, die so klingt, als ob ein junger Paul Speckmann zusammen mit Jeff Beccera und John Tardy den Guten adoptiert und ihn nach ihren Vorstellungen geformt haben. Heißt im Klartext: Die sangestechnische Darbietung ist der Shit und lässt mein altes Herz vor Freude hüpfen.
 
 Auch die Produktion drückt einem die Maden aus dem Wanst und erinnert an vielen Stellen wohltuend an alte Death Schandtaten a’la „Scream bloody gore“ und „Leprosy“, wobei auch hier durchaus der Gottvater des Death Metal als Referenz angegeben werden kann, denn mehrmals verbeugen sich die Griechen tief vor dem viel zu früh von uns gegangenen Genius, ohne dabei aber so anbiedernd wie Gruesome zu wirken.
Summa summarum ist „Death revival“ so ein unfassbar starkes Stück Todesblei, welches von Anfang bis Ende jeden Fan dieser metallischen Spielart aufs höchste verzücken sollte. Abyssus sind verdammt heißer Stoff und dürfen in keiner Jahresendabrechnung fehlen. Ich jedenfalls habe sie bereits mit einem Sternchen versehen notiert.
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Metal of death
 02. The ten commandments
 03. Uncertain future
 04. The beat within
 05. Genocide
 06. The witch
 07. When wolves are out to hunt

