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Live on Stage - Report: MIDNIGHT | NIGHT DEMON

07.06.2022 - Berlin @ Lido



Im Verbund unter European Attack sind die US Bands Midnight und Night Demon dieser Tage in unseren Gefilden unterwegs. Beide Bands als klassische Trio Besetzung, hätte man daher auch unter dem Banner Trio Infernale oder die Drei von der Tankstelle laufen lassen können, hehe!

Keine Frage, dass wir auch in Berlin mit am Start waren. Night Demon hatte ich selbst live noch nie gesehen und meine Erinnerungen an Midnight gehen bis auf ein Hells Pleasure Festival zurück, in düsterer Vergangenheit im Jahr 2012. Ganz schön lang ist dat her. Also war ein Besuch im Berliner Lido schon recht selbstverständlich. Wobei so eine Clubshow sowieso mehr meine Spielwiese ist, ich mag diesen familiären Rahmen, quasi im heimischen Wohnzimmer sich schön den Wanst und die Lauscher massieren zu lassen.

Es war von mir eine ziemliche Punktlandung, als ich mich mit Kollege Marky gegen 20.00 vorm Lido traf. Da blieb nicht mehr viel Zeit bis das Trio Night Demon ihren traditionellen Metal in den Abend bretterten. Dennoch genug Puffer um eine paar alte Bekannte zu begrüßen. Der Hunger auf Liveshows ist sichtlich groß, denn schon vor ein paar Tagen bei Evil Invaders und Ambush konnte ich eine Vielzahl der heute Anwesenden erspähen. Umso mehr wird einem bewusst wie sehr uns das alles gefehlt hat. So, schnell noch mit Marky was an der Tränke besorgt und los ging der Zauber!

Auch wenn man nicht von einem ausverkauften Lido sprechen kann, waren die Reihen doch recht gut gefüllt. Dabei würde ich von einer gediegenen, nicht sonderlich ausgelassenen Stimmung im Publikum sprechen. Im Vorfeld wurde mir schon häufig vorgeschwärmt, dass die kalifornischen Night Demon live besonders überzeugend sind. Nach einem sehr passenden „Night of the Demon“ Intro, startete man sogleich auch mit dem temporeichen Opener ihres Debuts „Curse of the Damned“. Mit „Empires Fall“ und „Kill The Pain“ wurden auch gleich Songs des neuen Albums zum Besten gegeben. Bevor es mit einem kleinen Motörhead„Overkill“ Seitenhieb, quer durch älteres Material der Band ging. Coole Idee! Die hervorragende Thin Lizzy Nummer „The Sun Goes Down“ war dabei wirklich exzellent vorgetragen, und bereitete enormen Spaß. Die ist übrigens auch auf dem aktuellen Langspieler zu finden. Dem Trio um Jarvis Leatherby ist die enorme Spielfreude jederzeit anzumerken, was die Stimmung im Lido durchaus zu befeuern wusste. Ein schönes Highlight war auch „Vysteria“ vom aktuellen Album, das live ordentlich Tempo aufnahm. Bevor es gegen Ende mit der Heavy-Halbballade „Darkness Remains“ deutlich geruhsamer zuging. Mit der Bandhymne „Night Demon“ feierte der Auftritt letztendlich sein Finale. Live sind Night Demon absolut überzeugend, dabei sind kaum Schwachpunkte auszumachen, da es die Band versteht, ihr durchweg traditionelles und melodisches Material mit reichlich Power darzubieten. Ein wirklich runder und gelungener Auftritt. Dem Marky zweifellos zustimmte.

NIGHT DEMON – Setlist
Intro: Night of the Demon (Demon UK)
01. Screams in the Night
02. Empires Fall
03. Hallowed Ground
04. Kill The Pain
05. Overkill (Motörhead) / Dawn Rider
06. The Howling Man
07. The Sun Goes Down (Thin Lizzy)
08. Heavy Metal Heat
09. Vysteria
10. Flight of the Manticore
11. The Chalice
12. Darkness Remains
13. Zugabe: Night Demon


Wie schon bei Night Demon profitierten nun auch Midnight vom erstklassigen Soundgott an den Reglern. Dem Experten hätte ich glatt nen Orden verliehen, was für eine Soundwand. Bäm! Die Livepower der rotzigen Cleveland Blackies ballerte in allererster Güte aus der Anlage. Der Ehrbietung früher Venom, Bathory bis Bewitched stand also nix im Wege. Klar ist das jetzt nicht besonders eigenständig, die US Dudes machen es aber auch verdammt brillant. Midnight ist mittlerweile die absolute Professionalität anzumerken, messerscharf und in jeder Weise überzeugend wurde die rohen und direkten Songs in das Pit gefeuert. Herrlich. Mit einem Opener wie „Vomit Queens“ und das darauffolgende „Poison Trash“ kannste auch nicht viel falsch machen. So führte die Setlist durch die zahlreichen Veröffentlichungen der Band, selbst die „Farewell To Hell“ EP wurde mit u.a „Black'n'Roll“ eingebunden. Midnight haben nach all den Jahren immer noch ihre rotzige Punk Attitüde inne, genau das Richtige um live ordentlich an der Kurbel zu drehen, das Richtige für mich.

So war vor der Bühne und auch bis in den hinteren Reihen ordentlich Bewegung in Gang. So wurden im Folgenden Songs wie das endgeile „Prowling Leather“ oder „You Can’t Stop Steel“ mit vollster Inbrunst gehuldigt, bevor am Ende „Unholy and Rotten“ den Schlussakkord setzte. Midnight sind live absolut in der Lage die Wucht und Energie ihrer Alben und EP‘s ganz besonders stark auszuspielen. Ich muss sagen live brettert dieser Metal Punk Bastard noch deutlich mehr.  Der umtriebige Bewegungsradius auf der Bühne untermauerte dies.  Das man nicht drum herum kam, wild und unbeherrscht mit seinem Bier in der Gegend rumzuplätschern und die Faust der Diskokugel im Lido entgegen zu strecken. Der perfekte Abend in jeder Hinsicht!  Zusammen mit Kollege Marky eine wahrlich runde Sache. Wir hatten Spaß! RocknRoll!

MIDNIGHT - Setlist
01. Vomit Queens
02. Poison Trash
03. Evil Like a Knife
04. Fucking Speed and Darkness
05. Rebirth by Blasphemy
06. Penetratal Ecstasy
07. Lust, Filth and Sleazy
08. Satanic Royalty
09. Black RocknRoll
10. Szex Witchery
11. Prowling Leather
12. Telepathic Nightmare
13. You Can’t Stop Steel
14. Who Gives a Fuck
15. Unholy and Rotten



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